Diesel-Skandal VW muss Auslieferung des Bulli stoppen

Neuer Ärger für VW im Diesel-Skandal:
Wegen technischer Probleme mit Dieselmotoren hat Volkswagen die Auslieferung eines Typs des neuesten Bulli-Modells gestoppt. Nach einer Prüfung gebe es Hinweise darauf, dass bestimmte Werte des Modells Multivan T6 mit Pkw-Zulassung nicht bestätigt werden können, sagte ein Unternehmenssprecher und bestätigte damit ein Bericht von "Spiegel Online". Vorsorglich sei die Auslieferung von Neufahrzeugen mit den betreffenden Dieselmotoren ausgesetzt. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) habe man über die auffälligen Werte informiert.
VW kriegt den Diesel-Skandal nicht in den Griff
Nach Angaben des Sprechers haben etwa 40 Prozent der rund 170 000 im vergangenen Jahr produzierten Fahrzeuge eine entsprechende Pkw-Zulassung. Details über die genaue Anzahl der betroffenen Fahrzeuge und notwendige Maßnahmen könne man noch nicht nennen. Zur Klärung arbeite man mit den zuständigen Behörden eng zusammen.
Ein Sprecher des KBA in Flensburg bestätigte, dass dort ein entsprechender Fall geprüft werde. Weitere Details konnte aber auch er noch nicht nennen.
VW kriegt den Abgaskandal um Schummeleien beim Diesel einfach nicht in den Griff. Erst am Vortag war ein VW-Manager in den USA wegen der Abgasmanipulationen zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Die Schummeleien bei Deutschlands größtem Autohersteller werden längst zum Problemfall für das einstige Qualitätssiegel Made in Germany.