Cadillac Escalade Das neue XXL-SUV kommt auch zu uns
Amerikanische Patrioten greifen nach wie vor zu den einheimischen Marken. Und wer nach der Maxime "bigger is better" lebt, kauft den Cadillac Escalade. Nun hat Cadillac auf der Los Angeles Auto Show die vierte Generation vorgestellt. Doch das Riesen-SUV hat mehr drauf, als nur schiere Größe. Ende 2014 ist das Modell auch in Europa erhältlich.
Cadillac Escalade bis zu 5,70 Meter lang
Ein Blick auf den monströsen Chrom-Kühlergrill des Cadillac Escalade lässt auch abgebrühte Zeitgenossen ins Grübeln kommen. Doch wer das bis zu 5,70 Meter lange SUV auf die reine Brachial-Optik der Front reduziert, greift ein wenig zu kurz. Klar, bei so viel Platz müssen sich die Soccer-Mums dies- und jenseits des Atlantiks keine Sorgen machen, ob die halbe Mannschaft plus Trainingsklamotten untergebracht werden.
Ladekapazität bis zu 3412 Litern
Immerhin ist der Radstand um 36 Zentimeter gewachsen, die Länge um 51 Zentimeter und der Gepäckraum bei drei Sitzreihen um 60 Prozent. In absoluten Zahlen sind es 1096 Liter. Die maximale Ladekapazität, wenn alle hinteren Sitze umgelegt sind, beträgt sagenhafte 3412 Liter. Ist nur die dritte Reihe zusammengefaltet, sind es immerhin noch 2166 Liter.
Cadillac Escalade nun mit LED-Licht
Aber beim neuen Escalade dreht sich nicht alles um die Wachstumshormone. Auch bei der Technik und der Verarbeitung haben die Amerikaner Hand angelegt: LED-Licht sorgt für eine bessere Sicht. Bei aller Wohlfühlatmosphäre hilft ein radargestützter Notbremsassistent, im Falle des Falles das Schlimmste zu verhindern.
Mehr Assistenten an Bord
Dazu gibt es einen adaptiven Tempomaten, bei den besser ausgestatteten Varianten einen Spurwechselwarner und einen Toter-Winkel-Assistent serienmäßig. Ein Airbag, der zwischen den Vordersitzen angebracht ist und so bei einem Einschlag den Passagier, der auf der Gegenseite sitzt, zusätzlich schützt.
Lärm im Innenraum verringert
Im Interieur gibt es Holzapplikationen und die Sitze sind ergonomischer gestaltet. Die Lärmbelästigung im Innenraum soll aufgrund der steiferen Karosserie, den verbesserten Dämmmaterialien und der "Bose Active Noise Cancellation"-Technik, wie man sie von Kopfhörern kennt, gegenüber dem Vorgänger deutlich verringert sein.
Bildschirme für die Passagiere
Das Bedienkonzept über ein Acht-Zoll-Display orientiert sich an der Menüführung moderner Tablets, bei der Wischen und Tippen die entscheidenden Eingabeszenarien sind. Für die hinteren Reihen gibt es zwei Neun-Zoll-Bildschirme und ein Head-Up-Display hilft, bei der Orientierung.
Heckantrieb- und Allrad-Versionen verfügbar
Den Escalade gibt es entweder mit Heck- oder Allradantrieb. An der Hinterachse hilft eine automatische Differenzialsperre. Standard sind dagegen die dank Magnetpartikel variablen Dämpfer, dank denen der Fahrer zwischen zwei Abstimmungen - Tour und Sport - wählen kann.
Neuer V8 mit 420 PS
Die anpassbaren Dämpfer sind auch nötig, da die Motoren mit dem, für den schweren Kreuzer notwendigen "Vitaminen" ausgestattet sind: Das neue 6,2-Liter-V8-Triebwerk gibt dem Escalade mit 420 PS und einem maximalen Drehmoment von 623 Newtonmetern die Sporen.
Zylinderabschaltung soll Spritverbrauch senken
Um den Verbrauch zu senken, ist das Aggregat mit einigen modernen Techniken ausgestattet: darunter Zylinderabschaltung, Direkteinspritzung und eine variable Ventilsteuerung. Als Getriebe dient eine Sechsgang-Automatik. Warum die Amerikaner nicht auf acht oder wenigstens sieben Fahrstufen zurückgegriffen haben, bleibt wohl auf ewig deren Geheimnis.
Preise beginnen in den USA bei 68.000 Dollar
In den USA beginnt die Preisliste bei rund 68.000 US-Dollar (ca. 50.000 Euro) für die kleine Version mit einer Länge von 5,18 Metern, ohne Mehrwertsteuer. Mindestens 70.500 US Dollar kostet die 5,70 Meter lange Version. Zu welchen Preisen das SUV in Deutschland angeboten wird, ist noch nicht bekannt.