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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Technik & Service Alfa Romeo 4C: Noch nicht auf dem Markt und schon veredelt

Dieser Tage rollen die ersten Alfa Romeo 4C-Modelle zu den Händlern. Während die Auslieferungen sogar erst im September beginnen sollen. Kein Grund für den Friedrichshafener Tuner Pogea, nicht jetzt schon ein komplettes Sportpaket für die Mittelmotor-Flunder zu schnüren.
Bislang ist das Aerodynamik-Kit nur am Computer fertig entwickelt. Es soll nicht nur den Auftrieb reduzieren, sondern ebenso die Optik des Italo-Racers nachschärfen. Die komplett aus Karbon gefertigten Karosseriekomponenten für Front, Schweller und Heck tragen das Edel-Material, das beim 4C-Chassis serienmäßig zum Einsatz kommt, nun auch deutlich sichtbar nach außen.
Alfa Romeo 4C: Turbo-Motor ist Tuner-freundlich
"Resultierend aus unserer Erfahrung mit einem baugleichen Motor erwarten wir ein Leistungszuwachs auf circa 415 PS und 450 Newtonmeter." prophezeit Eduard Pogea und ergänzt: "Dafür werden diverse Änderungen am Motor notwendig: neue Turbolader, Stoßaufladungskrümmer und ein Abgassystem mit Klappensteuerung werden die Serienkomponenten ersetzen. Des Weiteren optimieren wir die Kraftstoffversorgung und das Kühlsystem."
Nur 1750 Kubikzentimeter klein, aber oho
Aktuell hat der Testmotor bereits knapp 14.000 Kilometer auf dem Prüfstand hinter sich. Wer die versprochenen Werte anzweifelt, dem sei versichert: Derzeit leistet das Triebwerk sogar rund 450 PS (Serienversion: 240 PS) und stemmt einen Drehmomentberg von 523 Newtonmetern. Die Literleistung von 250 PS ist phänomenal und soll nach Angaben und Testauswertungen auch dauerhaltbar sein. Zerbröselnde Getriebezähnen sind wohl auch nicht zu befürchten, da die Zusammenarbeit mit ZF sehr gut funktioniere.
Alfa Romeo 4C erhält auch neues Fahrwerk
Speziell abgestimmt auf die Bedürfnisse des erstarkten Alfa Romeo fertigt Pogea seine Felge XCUT als Sonderedition in den Größen 19- und 20-Zoll. In Zusammenarbeit mit KW-Automotive entwickeln die Friedrichshafener eine dynamische Dämpfer und verschiedene Clubsportfahrwerke, um der immensen Leistungssteigerung Rechnung zu tragen.
Umfangreiches Tuning hat seinen Preis
Apropos Rechnung: Allein für die Leistungssteigerung veranschlagt der bereits seit 1997 tätige Tuner 12.000 Euro. Die Aerodynamik-Teile aus Karbon sollen 7500 Euro kosten und der komplette Radsatz schlägt mit 3500 Euro zu Buche. Für das Tuning-Fahrwerk dürften knapp 2000 Euro hinzukommen. Dennoch hat Pogea nach eigenen Angaben bereits für vier Komplett-Fahrzeuge eine verbindliche Bestellung vorliegen.