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BMW Rückruf wegen Brandgefahr: Autos können in Flammen aufgehen


Autos können brennen
Neuer Mega-Rückruf bei BMW

Von t-online, mab

Aktualisiert am 15.03.2024Lesedauer: 1 Min.
Im schlimmsten Fall ein Vollbrand: BMW ruft 800.000 Autos zurück.Vergrößern des Bildes
Im schlimmsten Fall kann es zum Vollbrand kommen: BMW ruft 800.000 Autos zurück. (Quelle: IMAGO/Dwi Anoraganingrum)
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Weil BMW wissentlich fehlerhafte Kühler verbaute, ruft der Konzern nahezu seine gesamte Modellpalette zurück. Betroffene Autos könnten sogar brennen.

BMW weitet einen Rückruf wegen Brandgefahr bei Dieselmodellen drastisch aus. Betroffen sind nun auch Modelle der Baujahre 2021 und 2022 aus fast allen Baureihen. Insgesamt müssen 798.930 Fahrzeuge in die Werkstätten. Das berichtet die Zeitschrift "Auto Motor und Sport".

Betroffene Autos können abbrennen

Aus undichten Abgasrückführungskühlern (AGR-Kühler) betroffener Autos kann das Kühlmittel Glykol austreten. In Verbindung mit Rußablagerungen und großer Hitze kann sich das Glykolgemisch entzünden, im schlimmsten Fall geht das ganze Auto in Flammen auf. BMW kennt das Problem spätestens seit dem Jahr 2018 und rief deshalb bereits mindestens eine halbe Million Autos zurück.

Trotzdem habe BMW die fehlerhaften Kühler offenbar weiterhin verbaut, schreibt die Zeitschrift. Im Rahmen des Rückrufs listet das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) nun auch Modelle der Baujahre 2021 und 2022 in seiner Datenbank auf. Damit erstreckt sich die Aktion über nahezu die gesamte Modellpalette: Laut BMW könnten Diesel der Baureihen 1er bis 7er sowie X1, X3, X4, X5 und X6 und der Baujahre 2010 bis 2022 betroffen sein.

Blick auf den Eingang zum Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg: Das Amt hat die Zahlen der aktuellen Neuzulassungen veröffentlicht.
Blick auf den Eingang zum Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg: Das Amt hat die Zahlen der aktuellen Neuzulassungen veröffentlicht. (Quelle: Carsten Rehder/Archiv/dpa)

Was ist ein Rückruf?

Ob Lebensmittel, Arzneien oder Haushaltsgeräte: Rückrufaktionen gibt es überall. Dabei werden Produkte mit einem Mangel oder einer Fehlfunktion vom Hersteller zurückbeordert. Verdorbene Lebensmittel werden entsorgt, schwere Mängel an Autos behoben. Die Verbreitung des Rückrufs in den Medien erreicht allerdings nur einen kleinen Teil der Betroffenen. Unter anderem deshalb sind Autobauer per Gesetz dazu verpflichtet, das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) einzuschalten.

Im Gegensatz zu früher überwacht nun das KBA den Rückruf. Als Grund nennt die Behörde "ein aktiveres Mitverfolgen des Rückrufgeschehens, das sich jetzt auch auf nicht sicherheitsrelevante Produkte erstreckt". Weitere Informationen finden Sie in der Rückrufdatenbank des KBA unter der Referenznummer 008124.

Verwendete Quellen
  • Zeitschrift "Auto Motor und Sport": Pressemitteilung
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