Rolls-Royce Arcadia Hier steht das teuerste Auto der Welt
Für seinen Gegenwert bekäme man 70 neue Rolls-Royce Ghost: Die Luxusmarke zeigt ein Modell, wie es bisher noch keines gab.
Für ganz besondere Autos hat Rolls-Royce eine eigene Abteilung: Im sogenannten Coachbuild-Programm baut die Luxusmarke ihre exklusivsten Modelle. Hier entstand jetzt ein Einzelstück von – fast – unschätzbarem Wert.
Der Rolls-Royce Arcadia Droptail folgt auf zwei ebenso exklusive Cabriolets, ist aber ein völlig eigenständiges Auto. Gemeinsam ist den drei Modellen jedoch die Liebe zum Detail, mit der Rolls-Royce an ihnen gearbeitet hat. So ist der Arcadia nicht einfach weiß lackiert, sondern sein Lack enthält winzige Aluminium- und Glaspartikel, die den Wagen im Licht schimmern lassen.
Was ist Coachbuilding?
Beim Coachbuilding entstehen auf der Grundlage bestehender Fahrzeugplattformen individuelle Karosserien. Vor allem in der Frühzeit des Autos wurden Karosserien von Hand gefertigt und auf Chassis von Automobilherstellern montiert. Renommierte Karosseriebauer wie Ghia und Pininfarina schufen dabei einzigartige Designs für besonders wohlhabende Kunden. Heute wird das Coachbuilding von Luxusautomarken wiederbelebt, da es gut fürs Image ist und viel Geld einbringt.
8.000 Stunden lang Holz verarbeitet
Für die Innenausstattung wurde Santos Palisander aus Südamerika verwendet. Das schwere und harte Holz ist sehr hochwertig, aber auch äußerst schwierig zu bearbeiten: Mehr als 8.000 Arbeitsstunden stecken in der Bearbeitung und der Beschichtung der über 230 Holzteile für das Fahrzeug.
- Übrigens: Trotz seines Namens ist Santos Palisander kein echtes Palisanderholz. Es wird vielmehr als Ersatzholz für das gefährdete und geschützte Tropenholz verwendet.
In der Uhr stecken zwei Jahre Arbeit
Ein weiteres Highlight im Innenraum ist eine maßgeschneiderte Uhr in der Mitte des Armaturenbretts, deren Entwicklung mehr als zwei Jahre in Anspruch nahm. Mit 119 Facetten hat sie das komplexeste Zifferblatt, das Rolls-Royce bislang in einem Auto verbaut hat. Und diese Zahl ist kein Zufall – sondern eine Hommage an die 119-jährige Geschichte der Marke.
Unter der Haube des Arcadia Droptail arbeitet ein V12-Motor mit 6,75 Litern Hubraum und zwei Turboladern. Dieser Motor leistet 593 PS.
Was ist Arcadia?
Die Hügellandschaft auf dem Peloponnes galt in der griechischen Mythologie als idyllischer Ort voller Naturschönheit und Harmonie und als Heimat glücklicher Hirten.
Einen Preis für das Cabrio, das die Einzelstücke "Amethyst" und "La Rose Noire" ergänzt, nennt Rolls-Royce nicht. Laut Medienberichten soll es aber umgerechnet etwa 23,4 Millionen Euro kosten.
- Rolls-Royce: Pressemitteilung
- Eigene Recherche