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Deutsche Bahn: Verspätungen in der Schweiz sorgen für Ärger


Reisende müssen öfter umsteigen
Deutsche Bahn erregt wegen Verspätungen Ärger in der Schweiz

Von t-online, lhe

Aktualisiert am 08.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein ICE in Basel: Oft kommen die Züge der Deutschen Bahn zu spät.Vergrößern des Bildes
Ein ICE in Basel: Oft kommen die Züge der Deutschen Bahn zu spät. (Quelle: imago stock&people)

Wieder Ärger mit der Deutschen Bahn: In der Schweiz müssen Reisende öfter umsteigen – weil DB-Züge immer wieder zu spät kommen.

Die Deutsche Bahn steht immer wieder in der Kritik – verspätete Züge, ein marodes Schienennetz, stehengelassene Fahrgäste. Doch nicht nur in Deutschland ist der Ärger groß. Auch in der Schweiz gibt es immer wieder Probleme mit der Deutschen Bahn. Deswegen könnte es für Passagiere nun ungemütlich werden.

Wie die Schweizer Bahnen SBB mitteilen, habe sich die Verspätungssituation bei ankommenden Zügen in letzter Zeit weiter zugespitzt. In Basel werden nun noch häufiger Ersatzzüge eingesetzt, als schon vor einem Jahr wegen der wachsenden DB-Verspätungen beschlossen worden war.

Grund für die Verspätungen ist beschädigte Bahnbrücke

Das bedeutet für Passagiere, dass sie zusätzlich in Basel umsteigen müssen. Die Deutsche Bahn drückte am Montag ihr "Bedauern für die betriebliche Situation im grenzüberschreitenden Verkehr zwischen der Schweiz und Deutschland" aus.

Den SBB zufolge gab es zuletzt elf Züge, die aus Deutschland über Basel weiter in die Schweiz fuhren, darunter nach Zürich, Chur oder Interlaken. Ein weiterer Zug fährt von Deutschland über Basel nach Italien. Bei den anderen Verbindungen müssen Passagiere nun zusätzlich in Basel umsteigen.

Nach Angaben von SBB und DB sei der Grund für die zusätzlichen Verspätungen ein Unfall in Frankfurt, wo ein Sattelschlepper eine Bahnbrücke beschädigt hatte. Eine Strecke sei deshalb gesperrt, Züge müssten umgeleitet werden. Die Deutsche Bahn hatte am 1. August mitgeteilt, dass die Reparatur in Frankfurt voraussichtlich zwei Monate dauert.

Seit einem Jahr gibt es wegen der DB mehr Umstiege in der Schweiz

Betroffen von den Verspätungen und damit verbundenen Umstiegen sind vor allem Reisende, die aus Deutschland in die Schweiz fahren. In umgekehrter Richtung verkehren bis auf einen weiterhin alle Züge durchgehend. Das funktioniert, weil DB-Züge, die in Basel stoppen, auf einer späteren Verbindung eingesetzt werden und dann auf dem Rückweg durchfahren können.

Das Phänomen ist nicht neu. Schon seit dem vergangenen Jahr gibt es mehr Umstiege in Basel – weil die DB-Züge häufig verspätet sind. Um in der Schweiz pünktliche Verbindungen anzubieten – auf den Zügen sind auch Schweizer Kunden unterwegs, die beispielsweise von Basel nach Zürich wollen –, haben die SBB deshalb ICEs, die mit 15 Minuten oder mehr Verspätung eintrafen, gestoppt und ersetzt. Die ICEs blieben dann in Basel und wurden bereits als Ersatz eingesetzt, wenn ein späterer DB-Zug auch größere Verspätung hatte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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