Nach tragischem Unfall Hier brauchen Sportwagenfahrer bald einen Sonder-Führerschein
2019 tötete ein Sportwagenfahrer bei einem Unfall eine Teenagerin. Der tragische Unfall hat nun Konsequenzen für Autofahrer besonders leistungsstarker Pkw.
Im australischen Bundesstaat South Australia müssen Fahrer vieler Supersportwagen ab Ende 2024 einen zusätzlichen Führerschein vorweisen, sofern sie ihre Boliden im öffentlichen Straßenverkehr bewegen wollen. Erforderlich wird die Fahrlizenz für sogenannte "Ultra-high-powered Vehicle" (UPHV), also für Fahrzeuge mit einem Leistungsgewicht von mindestens 375 PS pro Tonne.
U-Lizenz heißt die Führerscheinergänzung, für deren Erwerb Autofahrer ein Online-Training durchlaufen müssen, das über Gefahrenpotenziale von Hochleistungsfahrzeugen aufklärt. Immerhin rund 200 Modelle sollen in diese Leistungskategorie fallen.
Laut Medienberichten soll es künftig in South Australia außerdem verboten sein, bei UHP-Fahrzeugen im öffentlichen Straßenverkehr Regelsysteme wie etwa den Schleuderschutz ESP zu deaktivieren. Rund 3.000 Euro Bußgeld sieht ein Zuwiderhandeln vor. Sogar langjährige Haftstrafen drohen, wenn Verursachern schwerer Unfälle fahrlässiges Verhalten oder Drogenkonsum nachgewiesen werden kann.
Auslöser für die Gesetzesverschärfungen ist ein Unfall aus dem Jahr 2019, bei dem der Fahrer eines italienischen Sportwagens die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und zwei Mädchen erfasste. Eines starb, das zweite überlebte schwer verletzt.
- Nachrichtenagentur SP-X