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Volle Lager, hohe Rabatte: Fahrräder werden jetzt billiger


Volle Lager, hohe Rabatte
Fahrräder werden günstiger


Aktualisiert am 20.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Große Auswahl, kleine Preise: Nach dem Corona-Boom übersteigt das Angebot die Nachfrage.Vergrößern des Bildes
Große Auswahl, kleine Preise: Nach dem Corona-Boom übersteigt das Angebot die Nachfrage. (Quelle: Sergiy Tryapitsyn)
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Volle Lager statt voller Läden – und die Preise im Sinkflug: Die Zeit für den Fahrradkauf ist so günstig wie lange nicht.

Die Preise im Fahrradhandel sinken teils rapide. Bis zu 20 Prozent Rabatt sind drin. Welche Modelle nun günstiger werden – und woher die Trendwende kommt.

Aktuelle Zahlen des Vergleichsportals Idealo für das Nachrichtenmagazin "Spiegel" zeigen deutliche Preisnachlässe. Demnach sanken im Mai die Durchschnittspreise für Mountainbikes im Onlinehandel im Vergleich zum Vorjahresmonat um 16 Prozent. Rennräder wurden um sieben Prozent günstiger. "Selbst für aktuelle Fahrradmodelle gibt es zum Teil ruinöse 20 Prozent Rabatt und mehr", sagt Robert Peschke, Geschäftsführer von Little John Bikes mit Sitz in Dresden. Anders sieht es bei E-Bikes aus: Die Preise haben um 15 Prozent zugelegt.

Teure Bikes bleiben gefragt

Insbesondere einfachere, klassische Modelle bis 700 Euro lassen sich derzeit schwierig verkaufen – ganz im Gegensatz zu teuren Rädern mit Elektromotor: "Der Boom bei hochwertigen E-Bikes hält weiter an, wir sehen keine Marktsättigung", sagt Burkhard Stork, Geschäftsführer des Zweirad-Industrie-Verbands (ZIV).

Gefragt sind sportliche Räder wie Gravel- und Mountainbikes mit Motor, auch schwere Lastenräder will kaum jemand ohne elektrische Unterstützung fahren. Bei Mountainbikes werden bereits 90 Prozent elektrifiziert verkauft. Dienstfahrräder treiben den Trend zu technisch hochwertigeren und damit teureren Fahrrädern. "Bei den Monatsraten merkt man kaum, ob ein Fahrrad 3.000 oder 4.000 Euro kostet", meint Stork.

Der Corona-Boom ist vorbei

Während der Pandemie fuhr die Fahrradbranche einen Rekord nach dem anderen ein. Damals konnte sie den Ansturm kaum bewältigen: Die Produktion kam der Nachfrage nicht hinterher – viele Kunden mussten lange warten, und die Preise stiegen deutlich an. Das Corona-Jahr 2020 brachte der Branche einen Absatzrekord, der Umsatz stieg um ein Drittel.

Der Handel orderte deshalb noch mehr Ware. Im Jahr 2022 erreichte die Produktion laut ZIV den Rekordwert von 2,6 Millionen Rädern. Dann aber drehte sich ab dem Herbst der Markt: Die Bestände und Bestellungen der Händler liegen weit über der Nachfrage. Auch das nasse Frühjahr erschwerte bislang das Geschäft – das nun durch Rabatte in Fahrt kommen soll.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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