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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Aston Martin DB12 Briten-Sportmarke bricht mit eigener Tradition
Aston Martin stellt den Nachfolger von gleich zwei Modellen vor. Der DB12 soll den DB11 und DBS Superleggera ersetzen. Sein Geheimnis: viel Power.
Bei Aston Martin sind jetzt wieder gerade Zahlen angesagt: Nach DB7, 9 und 11 stellt die britische Marke den DB12 vor. In den vergangenen Jahren wurde nur für eine Person eine Ausnahme von den ungeraden Nummern gemacht: James Bond fuhr im Film "Spectre" in einem DB10 vor.
Alles neu, oder?
Bei näherer Betrachtung ist der DB12 keine hundertprozentige Neuentwicklung: Das Äußere übernimmt der DB12 in vielen Teilen von seinem Vorgänger DB11, der 2016 auf den Markt kam. Kenner werden das besonders am Heck ausmachen können. Neu gestaltete Schürzen, ein deutlich größerer Kühlergrill, neue Frontlampen und Details wie eine breitere Spur (vorne sechs, hinten 22 Millimeter) oder schlankere Außenspiegel lassen den "Supertourer", wie Aston Martin ihn ankündigt, zeitgemäß wirken.
Neues Cockpit mit Platz für Digitales
Richtig neu wird es aber beim Blick in den Innenraum und unter die Haube: Das Cockpit hat Aston Martin vollständig neu gestaltet, zwei große Bildschirme und eine breite Mittelkonsole fallen auf den ersten Blick auf. Das Infotainmentsystem haben die Briten vollständig neu gestaltet.
Dass Aston Martin seit 2013 mit Mercedes zusammenarbeitet und die Schwaben ihre Anteile am Unternehmen in den vergangenen Jahren erhöht haben, erkennt man unter anderem an den Knöpfen am Lenkrad: Sie erinnern stark an aktuelle Modelle von Mercedes. Darüber hinaus dominieren Leder und edle Materialien. Wer statt dem Motor lieber Musik lauschen möchte: An Bord ist ein Audio-System von Bowers & Wilkins mit 15 Lautsprechern und 1.170 Watt.
Aus 510 werden 680 PS
Aber zurück zum Motor: Unter der Haube schlummert ein Vierliter-Biturbo aus der AMG-Kooperation. Im DB12 leistet er 680 PS, also 170 PS mehr, als er noch im DB11 auf dem Datenblatt stehen hatte. Aston Martin verspricht für den DB12 eine Beschleunigung aus dem Stand auf 100 km/h in knapp unter vier Sekunden. Bei einem Wert von 325 km/h auf dem Tacho ist Schluss. Mehr Fahrspaß sollen unter anderem eine steifere Karosserie, intelligente Dämpfer, ein elektronisch gesteuertes Hinterachsdifferenzial oder eine stärkere Bremsanlage garantieren.
Nach dem Coupé will Aston Martin im Frühjahr auch ein DB12 Cabrio bringen und hat danach noch mehr vor: "Wir stehen am Anfang einer großen Modelloffensive und erneuern jetzt in kurzer Folge unsere gesamte Palette" äußerte sich ein Firmensprecher
Noch im Sommer will Aston Martin die ersten DB12 ausliefern, die Preise stehen noch nicht final fest. Laut Aston Martin sollen sie bei rund 225.000 Euro beginnen. Beim DB11 mit V8-Motor starteten die Preise bei rund 180.000 Euro.
- autobild.de: "Mr. Bonds neuer Dienstwagen"
- auto-motor-und-sport.de: "Wirkt bekannt, ist aber neu"
- handelsblatt.de: "Technologiepartnerschaft mit Mercedes: Daimler stockt Anteil an Aston Martin auf"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa