Feuer am Fußboden Brandgefahr: Rückruf für China-SUV
Weil sich ein Kabel lockern kann, ruft Autohersteller MG aus China das kompakte SUV EHS in die Werkstätten. In Deutschland sind mehrere Tausend Autos betroffen.
Chinesische Automarken werden in Deutschland immer beliebter, wie die aktuellen Zulassungszahlen belegen. Das bedeutet im Umkehrschluss auch, dass die Wahrscheinlichkeit für Rückrufe statistisch steigt. Jetzt trifft es erstmals auch MG Motors: Vom SUV EHS müssen weltweit mehr als 24.000 Exemplare in die Werkstatt, davon rund 7.000 in Deutschland. Der Grund: Beim Plug-in-Hybrid besteht erhöhte Brandgefahr.
In den Produktionsjahren 2021 und 2022 wurde womöglich ein Massekabel im Fußraum für ein Heizelement nicht einwandfrei verschraubt, sagte ein Sprecher von SAIC Deutschland laut dem Portal "kfz-betrieb". Dieses könne sich lockern, bei starker Nutzung der Heizung kann die Kontaktstelle heiß werden und den Teppich im Fußraum verschmoren. Im schlimmsten Fall kann dieser anfangen zu brennen.
Wie sicher sind China-Autos?
Klapprig und unsicher: Das war jahrelang das Image von Autos aus China. Doch die Hersteller haben dazugelernt, in aktuellen Crashtests schneiden die Fahrzeuge von Herstellern wie Ora, Maxus, MG oder Wey mit Bestnoten ab. Mehr dazu lesen Sie hier.
In der Werkstatt wird kontrolliert, ob das Massekabel an seinem Platz sitzt, und bei Bedarf festgeschraubt. In einigen Fällen tauschen die Techniker auch das Heizelement aus. Dies soll zwischen 60 und 90 Minuten dauern.
Betroffene bekommen unter der Telefonnnummer 0800/5777 222 weitere Informationen.
- kfz-betrieb.vogel.de: "Erhöhte Brandgefahr beim Plug-in-Hybrid"