911 wird zum Offroader Legendäres Porsche-Modell kehrt zurück
Die Stückzahl gering, die Preise gewaltig: Porsche macht seinen 911 zum Rallye-Modell – und erinnert damit gleichzeitig an einen ruhmreichen Ahnen.
Porsche schickt den 911 auf Abwege. Denn statt ein weiteres SUV zu bauen, machen die Schwaben jetzt ihren Sportwagen 911 zum Offroader – übrigens nicht zum ersten Mal.
Mit dem limitierten Sondermodell erinnert Porsche zugleich an den spektakulären Gesamtsieg bei der wahrscheinlich härtesten Rallye der Welt im Jahr 1984 und nennen das Sondermodell folgerichtig 911 Dakar.
Der Allradler ist 480 PS stark, aufgebockt wie ein Geländeauto (bis zu acht Zentimeter höher als das Serienmodell) und mit rustikalen Zutaten wie etwa breiten Radkästen, Geländereifen und Dachgepäckträger für Klappspaten und Reservekanister ausgestattet. Er beschleunigt in 3,4 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht bis zu 240 km/h. Grund für das vergleichsweise geringe Spitzentempo sind die All-Terrain-Reifen mit Grobprofil und aufwendigem Flankenschutz gegen Reifenschlitzer durch scharfkantige Steine.
Die Folierung ist fast so teuer wie ein Golf
Wem die Standardausführung zu brav erscheint, der kann den Porsche in einer mehrfarbigen Version bestellen, die an das knapp 40 Jahre alte Original erinnert. Dann darf man sich für die Türen eine eigene Startnummer zwischen 0 und 999 aussuchen. Preis für die Sonderfolierung inklusive weißer Felgen: 26.000 Euro.
Keine Kippen-Werbung mehr
Der originale Dakar-Porsche warb an seinen Flanken noch für eine Zigaretten-Marke. Das ist vorbei. Nun steht dort "Rough roads" (etwa: schlechte Straßen).
Präsentiert auf der Auto Show in Los Angeles (18. bis 27. November) und nur 2.500 Mal gebaut, kann das Modell ab sofort bestellt werden. Allerdings ist bereits der Basis-Preis erwartungsgemäß hoch: Der straßenzugelassene Rallye-Elfer kostet mehr als 220.000 Euro.
- Nachrichtenagentur dpa
- Porsche-Pressemitteilung