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"Öko-Test": Vorsicht! In diesem Babybrei steckt ein giftiges Schwermetall


20 Produkte im Labor
In diesem Babybrei steckt ein giftiges Schwermetall

"Öko-Test" hat 20 Gemüsebreie untersucht. In allen steckt der bedenkliche Stoff Furan. Bei einem Gläschen waren weitere Werte ebenfalls erhöht.

Aktualisiert am 26.02.2021|Lesedauer: 2 Min.
Von t-online, cch
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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft Furan als möglicherweise krebserregend ein. Dennoch steckt die Substanz noch immer in Gemüsebrei aus dem Glas. Die Zeitschrift "Öko-Test" wies in einer aktuellen Untersuchung in allen 20 geprüften Babybreien Furan nach. "Die Mengen sind klein, akut gefährlich ist der Stoff nicht", schreiben die Tester. Dennoch solle sich die Industrie bemühen, den Gehalt in den Gläschen weiter zu minimieren.

Babybrei: Zwei Gemüsebreie sind bei "Öko-Test" durchgefallen.Vergrößern des Bildes
Babybrei: Zwei Gemüsebreie sind bei "Öko-Test" durchgefallen. (Quelle: petrunjela/getty-images-bilder)

So schnitten die Gemüsebreie bei "Öko-Test" ab

Furan: Der farblose Stoff bildet sich beim Erhitzen von Lebensmitteln in geschlossenen Behältnissen, also auch bei der Sterilisation von Babygläschen.

Die beiden "gut" getesteten Breie enthalten vergleichsweise wenig Furan: "Alnatura Gemüse mit Süßkartoffeln, Demeter" und "Alnatura Pastinaken mit Zucchini und Blumenkohl, Demeter", beide von Alnatura. Neun Produkte erhielten mit erhöhten Furan-Werten das Testurteil "befriedigend". Sechs Breie waren aufgrund zusätzlicher Mängel "ausreichend" und zwei fielen mit "ungenügend" durch den Test.

Bei diesen handelt es sich um "Babydream Rahm-Spinat in Kartoffelgemüse" von Rossmann und "Kartoffeln, Kürbis & Zucchini, Demeter" von Holle. In ihnen waren nicht nur die Furanwerte erhöht, sondern auch die Nitratwerte. Das Problem an Nitrat ist, dass es sich in Nitrit umwandeln kann. Das kann im menschlichen Körper durch Bakterien und Enzyme in Mund und Magen passieren. Nitrit stört den Sauerstofftransport im Blut. Zudem können sich aus dem Stoff wiederum Nitrosamine bilden, die krebserregend sind. Die Gehalte in den zwei Produkten liegen unterhalb des gesetzlichen Höchstgehalts, "Öko-Test" wertet nach dem Motto "Weniger ist besser" trotzdem ab.

In einem Brei steckt Cadmium

Im genannten Babybrei von Rossmann entdeckte das Labor zudem Cadmium. Das Schwermetall gilt als giftig, es kann auf Dauer die Nieren schädigen. Der Stoff ist laut "Öko-Test" in der gefundenen Menge zwar nicht hochgefährlich. Würde ein Baby von acht Kilogramm Körpergewicht den betroffenen Brei aber täglich essen, würde es die tolerierbare Aufnahmemenge pro Woche überschreiten, die die Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) festgelegt hat.

Beim genannten Brei von Holle stuften die Tester zudem den Gemüseanteil als gering ein. Der Anbieter verkaufe mehr Wasser als andere.

Diese Werte bedingten das Testurteil

"Öko-Test" untersuchte insgesamt 20 Gemüsebreie für Babys auf Furan, Pestizide, Schwermetalle und Keime. Außerdem bestimmten die Tester die Nitrat- und Nitritgehalte. Anhand der Deklaration wurde auch erfasst, ob ordentlich Gemüse im Glas ist. Mängel in der Deklaration und PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen im Deckel konnten sich ebenfalls negativ auf das Prüfergebnis auswirken.

Das ausführliche Testergebnis lesen Sie in der März-Ausgabe von "Öko-Test".

Verwendete Quellen
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