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"Öko-Test": Diese zwei Babybreie sind "mangelhaft"


Von "Öko-Test" untersucht
Zwei Babybreie sind "mangelhaft"

Von t-online, cch

27.12.2018Lesedauer: 2 Min.
Ein Baby wird mit Brei gefüttert: Die erste Beikost besteht meist aus Gemüse, später kommt Fleisch hinzu.Vergrößern des BildesEin Baby wird mit Brei gefüttert: Die erste Beikost besteht meist aus Gemüse, später kommt Fleisch hinzu. (Quelle: Ivanko_Brnjakovic/getty-images-bilder)

Viele Gemüsebreie mit Fleisch schneiden im Test gut ab. Trotzdem gibt es einige Aspekte zu bemängeln. Ein Hersteller kommt besonders schlecht weg.

Zu wenig Fleisch und manchmal Benzol mit im Gläschen: Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Zeitschrift "Öko-Test" (Januar-Ausgabe) von 17 Babybreien mit Fleisch. Die Experten prüften die Produkte auf besonders problematische Stoffe und mögliche Keimbelastungen und schauten sich die Hinweise auf den Etiketten genauer an.

Babybreie mit Fleisch bei "Öko-Test": Zwei sind "mangelhaft"

Siebenmal vergaben sie die Note "gut" (zum Beispiel an "Babydream Kürbis mit Reis und Huhn" von Rossmann und "Babylove Karotten mit Süßkartoffeln und Rind" von Dm), ebenso oft bewerteten sie Produkte als "befriedigend". "Ausreichend" war ein Brei, "mangelhaft" hingegen zwei.

Die Tester kritisieren an allen Produkten, dass sie zu wenig Fleisch enthalten. Sie stellten einen Fleischgehalt von jeweils zwischen 8 und 8,7 Prozent fest. Laut dem Sprecher des wissenschaftlichen Beirats des Expertennetzwerks "Gesund ins Leben" wären zwölf Prozent wünschenswert. Fleisch ist schließlich ein wichtiger Zink- und Eisenlieferant.

Die schlechteste Note vergab "Öko-Test" jeweils an die beiden einzigen konventionellen Breie im Test: "Kartoffeln, Karotten und Rindfleisch" von Bebivita und "Rahmkartoffeln mit Karotten und Hühnchen" vom gleichen Hersteller. Beide wurden mit Eisendiphosphat angereichert, was "Öko-Test" als unnötig erachtet. "Isoliertes Eisen kann das umfassende Nährstoffspektrum von Fleisch nicht ersetzen", so die Tester.

Benzol im Gemüsefleischbrei

Wie in drei weiteren Produkten auch, wies das Labor in den Bebivita-Breien zudem Benzol nach. Dieses steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Benzol kann in Gläschenkost mit Karotten oder Pastinaken während des Sterilisierens entstehen. Ein weiterer Mangel bei diesen Gläschen ist, dass auf ihnen mit Selbstverständlichkeiten geworben wird. "Ohne Farb- und Konservierungsstoffe" etwa ist zwar schön – gesetzlich aber sowieso für alle Babybreie vorgeschrieben.

Pestizide oder Rückstände von Reinigungs- oder Desinfektionsmitteln fanden die Tester in keinem der geprüften Produkte. Cadmium, ein Schwermetall, das häufig in Gemüse vorkommt, wurde höchstens in Spuren nachgewiesen.

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