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Zum journalistischen Leitbild von t-online.21 Produkte im Test Von diesen Sonnencremes für Kinder rät "Öko-Test" ab
"Öko-Test" hat Sonnencreme für Kinder ins Labor geschickt. Die Tester bemängeln einige Wirkstoffe von chemischen UV-Filtern und weitere umstrittene Inhaltsstoffe.
Nicht immer steckt in Sonnencremes für Kinder ein für die Zielgruppe sinnvoller UV-Filter. Die Zeitschrift "Öko-Test" (Juni-Ausgabe) hat in acht von 21 getesteten Sonnencremes die Wirkstoffe Octocrylen und Homosalat gefunden. Sie können in die Blutbahn gelangen und stehen im Verdacht, das Hormonsystem zu stören.
Diese UV-Filter haben aus Sicht von "Öko-Test" gerade auf der Haut von Kindern nichts zu suchen. Die Experten raten generell zu Sonnencreme mit mineralischem statt chemischem UV-Filter – nach dem aktuellen Wissensstand sei dieser die bessere Wahl für Kinder.
Diese beiden Sonnencremes fielen durch den Test
Ein weiteres Problem im Test stellten umstrittene PEG/PEG-Derivate dar. Diese Verbindungen können Fremdstoffe in die Haut einschleusen. Darüber hinaus werteten die Tester Silikone ab, da diese die Umwelt belasten können.
Beide umstrittenen Inhaltsstoffe steckten in "Anthelios Dermo-Pediatrics 50+ Lotion" von La Roche-Posay und in "Garnier Ambre Solaire Kids Sensitive Expert+ LSF 50+" von L'Oréal. Unter anderem aus diesem Grund bewerteten die Tester sie mit "mangelhaft" beziehungsweise "ungenügend".
Sonnencremes für Kinder: die Testsieger
Mehr als die Hälfte der Cremes im Test können die Experten aber auch empfehlen. Sie schnitten mit "Sehr gut" oder "Gut" ab. Testsieger wurden "Ladival Für Kinder Sonnenschutz Milch 50+, ohne Parfüm" von Stada und "Sun Dance Kids Sonnenmilch 50, ohne Duftstoffe" von dm. Die Cremes sorgen demnach für einen hohen Sonnenschutz – ohne gesundheitsschädliche Substanzen.
Untersucht wurden 21 Kindersonnencremes mit einem hohen Lichtschutzfaktor von 50 oder 50+, die speziell für empfindliche Kinderhaut entwickelt wurden. Alle sind entweder als "sensitiv" oder "parfümfrei" ausgelobt. Die Tester interessierte, mit welchen Sonnenschutzfiltern diese Cremes wirken und ob sie bedenkliche Substanzen enthalten. Die Produkte wurden dementsprechend auf problematische Konservierungsmittel, umstrittene halogenorganische Verbindungen und das Vergällungsmittel Diethylphthalat, das mit Alkohol in die Produkte geraten kann, getestet. Kunststoffverbindungen und Deklarationsmängel verschlechterten das Gesamturteil.