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"Öko-Test" | Ketchup: Schimmelpilzgifte in dieser bekannten Sorte


Nur zwei sind "sehr gut"
"Öko-Test": Schimmelpilzgifte in bekannter Ketchupsorte

Pommes, Würstchen, Steak: Viele Gerichte schmecken ohne Ketchup nur halb so gut. "Öko-Test" hat diverse Sorten genauer geprüft – und viel zu kritisieren.

Aktualisiert am 23.02.2023|Lesedauer: 2 Min.
Von t-online, jb
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Vollreife Tomaten, Zucker, Salz und etwas Branntweinessig – das sind im Groben die Zutaten, die man für Ketchup benötigt. Ob sich die Ketchup-Hersteller auch daran halten und welche Inhaltsstoffe noch in der beliebten roten Soße sind, hat "Öko-Test" nun in einem Test herausgefunden ("Öko-Test"-Ausgabe 03/2023).

Ketchup: Einige der getesteten Produkte bestanden zu über einem Viertel aus Zucker.Vergrößern des Bildes
Ketchup: Einige der getesteten Produkte bestanden zu über einem Viertel aus Zucker. (Quelle: Anawat_s/getty-images-bilder)

Das Ergebnis:

  • Zwei Ketchups sind "sehr gut",
  • sieben sind "gut",
  • zwei sind "befriedigend",
  • sieben sind "ausreichend",
  • einer ist "mangelhaft" und
  • einer "ungenügend".

Somit fällt das Fazit der Öko-Tester schlechter als noch vor drei Jahren aus.

Günstige und teure Ketchups unter den Testsiegern

Unter den Testsiegern ist ein Bioprodukt – der "Zwergenwiese Tomaten Ketchup". Zwar hat der Hersteller den Zuckergehalt seit dem letzten Test von 27 Gramm auf 19 Gramm pro 100 Milligramm gesenkt. Dennoch ist der Gehalt weiterhin recht hoch – im Vergleich zu einigen anderen getesteten Ketchups. Und auch der Preis ist mit 3,29 Euro pro 500 Milliliter eher im höheren Segment angesiedelt. Die Tester betonten vor allem die starke Tomatennote sowie den "deutlich fruchtigen, süß-scharfen und würzigen" Geschmack.

Dass "sehr guter" Ketchup nicht teuer sein muss, zeigt der zweite Testsieger: der "Tomaten Ketchup" von Penny. Für 500 Milliliter zahlen Verbraucher hier nur 1,69 Euro und erhalten dennoch ein Produkt mit einer "deutlichen Tomatennote" und etwas weniger Zucker – 17,9 Gramm pro 100 Milligramm. Allerdings fanden die Tester Spuren eines Pestizids.

Heinz-Ketchup ist nur "ungenügend"

Wesentlich kritischer war allerdings die Pestizidbelastung des "Papa Joe's Tomaten Ketchups" von Edeka und Netto. Darin fanden die Tester Spuren von drei verschiedenen Pestiziden. Auch der Wert an Schimmelpilzgiften (AOH) war erhöht. Ebenfalls kritisch ist der Zuckergehalt: 23,4 Gramm pro 100 Milliliter ist zu hoch. All diese Punkte brachten dem Edeka/Netto-Ketchup die Gesamtnote "ausreichend" ein.

Alternariol (AOH)

Alternariol ist ein Schimmelpilzgift, das in vielen Gemüsen und Früchten vorkommt. Wird es in hohen Mengen verzehrt, kann es beispielsweise die Entstehung von Speiseröhrenkrebs begünstigen. Aus diesem Grund hatte die EU 2022 einen Richtwert von 10 Mikrogramm pro Kilogramm eingeführt. Dieser Wert wurde in einigen Ketchup-Produkten deutlich überschritten.
Das Schimmelpilzgift kann in den Ketchup gelangen, wenn die Hersteller überreife oder schimmelige Tomaten für ihre Soße verwenden.

Am schlechtesten schnitt jedoch das bekannteste Produkt ab: der "Heinz Tomato Ketchup". Gründe sind unter anderem der stark erhöhte Gehalt an Schimmelpilzgiften (AOH), der deutliche essig-säuerliche Geschmack – und der sehr hohe Zuckergehalt. Pro 100 Milliliter enthält der bekannte Ketchup 25,3 Gramm Zucker. Das ist einer der höchsten Werte der geprüften Ketchups. Gesamtnote: "ungenügend" (6).

Verwendete Quellen
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