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Rotkohl im "Öko-Test" : Zwei Produkte fallen durch


Zwei Produkte fallen durch
"Öko-Test": Spritzgifte in Rotkohl

Wie gut ist Rotkohl aus der Konserve? Die Zeitschrift "Öko-Test" hat 20 Produkte mit Apfelbestandteilen getestet – und rät von zwei Gläsern ab.

Aktualisiert am 21.11.2024|Lesedauer: 3 Min.
Von t-online, sah
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Rotkohl ist nicht nur in der kalten Jahreszeit als Beilage beliebt, sondern landet auch gerne an den Festtagen auf dem Teller. Wenn es bei der Zubereitung etwas schneller gehen soll, greifen viele auch mal zu Produkten aus der Konserve. Die Zeitschrift "Öko-Test" hat deshalb 20-mal Apfel-Rotkohl im Glas und im Beutel geprüft (Ausgabe 12/2024).

Rotkohl: Das Produkt aus der Konserve lässt sich mit Apfelstücken und roten Zwiebeln leicht verfeinern.Vergrößern des Bildes
Quelle: Olga Mazyarkina/getty-images-bilder

Die gute Nachricht: Alle Bio-Produkte und fünf konventionelle Konserven können die Tester empfehlen. Allerdings haben sie in insgesamt acht Rotkohlprodukten Rückstände von Spritzgiften gefunden. Zwei davon fallen durch den Test und sollten besser nicht im Weihnachtsmenü landen.

"Öko-Test": Das sind die Testverlierer

Dieser Rotkohl fällt durch

Schlusslicht des Tests mit der Note "ungenügend" ist der "Hainich Apfel-Rotkohl" von Hainich Konserven. Denn hier wurden Rückstände von Spritzgiften gefunden, darunter in Spuren Abbauprodukte von Spirotetramat. Der Stoff steht im Verdacht, die Fortpflanzungsfähigkeit des Menschen zu beeinträchtigen.

Zwar bewerteten die Tester das belastete Produkt nicht als akut gesundheitsschädlich, stuften das Pestizid aber als besonders bedenklich ein und werteten es deswegen auch in der Kategorie "Spurengehalte" ab.

Zudem konnte der Rotkohl die Tester auch geschmacklich nicht überzeugen. Das Sensorikteam kritisierte die "unabgestimmte Würze", da er "kaum süß-säuerlich" schmeckte. Negativ fiel außerdem auf, dass dem Produkt natürliche Aromen zugesetzt wurden und nicht angegeben wurde, in welcher Menge das Apfelsaftkonzentrat vorhanden war.

Dieser Rotkohl ist "mangelhaft"

Im Test durchgefallen mit der Note "mangelhaft" ist auch der "K- Classic Delikatess Apfelrotkohl" von Kaufland (J. & W. Stollenwerk). Hier fanden die Tester Rückstände von Spritzgiften, darunter in Spuren Abbauprodukte von Captan. Der Stoff steht im Verdacht, krebserregend zu sein.

Auch dieses Produkt bewerteten die Tester nicht als akut gesundheitsschädlich, stuften das Pestizid aber als besonders bedenklich ein und werteten es ebenfalls in der Kategorie "Spurengehalte" ab.

Außerdem bemängelte das Sensorikteam den Geschmack des Rotkohls. Es kritisierte die fehlende Säure und beschrieb das Produkt als "aromaarm im Geruch". Zudem fiel der hohe Zuckergehalt des Rotkohls negativ auf.

Testsieger: Dieser Rotkohl schneidet am besten ab

Bio-Rotkohl von Edeka

Mit am besten im Test mit der Note "sehr gut" hat der "Bio Delikatess Apfelrotkohl" von Edeka abgeschnitten. Hier fanden die Tester weder Pestizide noch andere umstrittene Inhaltsstoffe und waren auch mit Geruch und Geschmack sehr zufrieden.

Bio-Rotkohl von Netto

Ebenfalls die Note "sehr gut" hat der "Bio Bio Delikatess Apfelrotkohl, Naturland" von Netto Marken-Discount bekommen. Auch dieser Bio-Rotkohl war frei von Spritzgiften und konnte in Geruch und Geschmack punkten.

Apfel-Rotkohl: Gesamtergebnisse

Insgesamt fiel der Test wie folgt aus:

  • 6 x Bio-Rotkohl mit der Gesamtnote "sehr gut"
  • 5 x Rotkohl mit der Gesamtnote "gut"
  • 5 x Rotkohl mit der Gesamtnote "befriedigend"
  • 2 x Rotkohl mit der Gesamtnote "ausreichend"
  • 1 x Rotkohl mit der Gesamtnote "mangelhaft"
  • 1 x Rotkohl mit der Gesamtnote "ungenügend"

So lief der Test ab

Die Zeitschrift "Öko-Test" hat 20 Apfel-Rotkohlkonserven im Glas und im Standbeutel getestet, sechs davon waren Bio-Produkte. Verschiedene Labore untersuchten die Produkte unter anderem auf Pestizide, Blei, Cadmium, Aluminium, Schimmelpilzgifte, Nitrat und Bisphenol A.

Zudem analysierten die Tester unter anderem den Gesamtzuckergehalt, Aromazusätze, den Salzgehalt pro 100 Gramm, den Apfelanteil und Umweltauslobungen. Außerdem bewertete ein Sensorikteam den Geruch und den Geschmack der zubereiteten Konserven. Zuletzt wurden auch die Verpackungen auf umweltschädigende chlorierte Verbindungen überprüft.

Transparenzhinweis

Laut Vereinbarung darf t-online ein Viertel der getesteten Produkte namentlich nennen. Bei der anschließenden Wahl orientiert sich t-online an der Markenbekanntheit, besonderen Auffälligkeiten und/oder dem Preis. t-online wird für die Nennung der Hersteller und Marken nicht bezahlt.

Verwendete Quellen
  • oekotest.de "Testergebnisse Rotkohl" (kostenpflichtig)
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