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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Stiftung Warentest hat getestet Viele Blutdruckmessgeräte arbeiten nicht besonders genau
Menschen mit zu hohem Blutdruck sollten regelmäßig ihren Blutdruck messen. Aber wie verlässlich sind Messgeräte für den Hausgebrauch? Acht Oberarm- und sechs Handgelenkgeräte hat sich die Stiftung Warentest näher angeschaut.
Die Stiftung Warentest hat insgesamt 14 Blutdruckmessgeräte für den Hausgebrauch getestet. Alle lassen sich gut bedienen, aber bei den meisten hapert es an der Messgenauigkeit, resümieren die Tester in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "test" (11/2018). So wurde nur einmal die Note "gut" vergeben.
Keines der Geräte misst so genau wie die drei besten Modelle aus einem ähnlichen Test von 2016. Dabei ist eine exakte Messung wichtig: Zu hohe Werte können zu einer falschen Dosierung von blutdrucksenkenden Medikamenten führen. Zu niedrige Werte hingegen wiegen den Patienten möglicherweise in falscher Sicherheit.
Messgenauigkeit war bestenfalls "befriedigend"
Im aktuellen Test gab es für die Messgenauigkeit bestenfalls die Note "befriedigend". Dafür durften die gemessenen Werte um maximal 7,5 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule) von denen nach einer Messung durch Fachkräfte mit einem Quecksilber-Blutdruckmessgerät abweichen. Sieben Geräte messen den Blutdruck nur "ausreichend" genau.
Ein Messgerät erreichte die Gesamtnote "gut": das Oberarmgerät "ExactFit 5" von Braun. Mit der Gesamtnote "befriedigend" schnitten unter anderem die Oberarmgeräte "Double Comfort" von Visomat und "Medicus Family 4" von Boso ab. Als besonders leise fiel das Handgelenkgerät "RS6" von Omron auf, hier gab es ebenfalls ein "befriedigend". Fünf Geräte erreichten nur die Gesamtnote "ausreichend".
Noch besser als der Testsieger der aktuellen Untersuchung schnitten diese drei Geräte aus dem vorherigen Test ab: "RS2" von Omron sowie die Boso-Geräte "Medistar+" für das Handgelenk und "Medicus X" für den Oberarm. Alle drei konnten 2016 auch in Sachen Messgenauigkeit überzeugen und kamen insgesamt auf die Note "gut".
Oberarm- oder Handgelenkmessgerät: Welche Geräte sind besser?
Ob Geräte für eine Messung am Oberarm oder am Handgelenk besser sind, lässt sich den Testern zufolge nicht pauschal sagen. Oberarmgeräte seien in der Regel teurer und mühsamer anzulegen. Dafür befindet sich das Gerät immer auf Herzhöhe – also da, wo es hingehört. Bei einer Messung am Handgelenk müssen Patienten den Arm anwinkeln, damit sich das Gerät auf der richtigen Höhe befindet. Sonst gibt es Messfehler.
Die Deutsche Hochdruckliga rät, den Blutdruck morgens und abends zur gleichen Zeit zu messen. Vor der Messung sollte man fünf Minuten zur Ruhe kommen. Gemessen wird am besten sitzend auf einem Stuhl mit aufgestellten Füßen. Außerdem gilt: nicht sprechen, nicht bewegen, nicht ablenken lassen.
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Am besten messen Patienten den Blutdruck nach einer Pause von rund zwei Minuten noch einmal. Der zweite Wert liege meist niedriger. Diesen sollten Patienten in einem Blutdruckpass dokumentieren. Als normal gilt in Deutschland ein Blutdruck von rund 120/80 mmHg. Ab 140/90 mmHg ist von zu hohem Blutdruck die Rede.