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Hundetrockenfutter im Test: Das sind die besten bei "Öko-Test"


"Öko-Test" kritisiert Hersteller
Hundetrockenfutter: Teure Marken sind "ungenügend"

Von t-online, jb

24.10.2024 - 07:00 UhrLesedauer: 3 Min.
Die Stiftung Warentest hat 23 Hundefutter-Produkte geprüft.Vergrößern des BildesGesunde Ernährung: "Öko-Test" hat Hundefutter geprüft. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Eine Untersuchung von "Öko-Test" zu Hundetrockenfutter liefert überraschende Ergebnisse. Während einige günstige Produkte sehr gut abschneiden, fallen auch teure Marken durch.

Damit Hunde gesund und fit bleiben, benötigen sie das richtige Futter. Es sollte sie mit allen Eiweißen, Mineralien und Vitaminen versorgen, die der Vierbeiner im Alltag benötigt. Welche gängigen Hundetrockenfutter diese Vorgaben und Wünsche erfüllen, hat "Öko-Test" nun herausgefunden (Ausgabe 11/2024).

Hundefutter bei "Öko-Test": Markenprodukt ist "ungenügend"

Günstige Marke fällt durch

"Zu wenig Methionin und Cystein", aber zu viel Selen – das sind die Laborergebnisse für "Frolic Complete mit Geflügel, Gemüse und Reis" von Mars. Zwar gibt es laut "Öko-Test" keinen gesetzlich festgelegten Minimalwert hierfür. Allerdings lagen die in der Tagesration enthaltenen Mengen unter der Empfehlung des Verbands der Europäischen Tierfutterindustrie (FEDIAF). Eine zu hohe Selenaufnahme sollte zudem vermieden werden, empfehlen Tiermediziner.

Das Hundetrockenfutter der Marke Frolic schnitt beim Punkt "Ernährungsphysiologie" mit "ungenügend" ab und schwächelte zudem bei der Fütterungsempfehlung für wenig/moderat aktive Hunde. Das begünstigt sowohl eine Gewichtsabnahme als auch einen Nährstoffmangel.

Pro Tag fallen für einen Hund Futterkosten in Höhe von 0,49 bis 0,64 Euro an.

Gesamtnote: "ungenügend"

Teures Markenprodukt ist "ungenügend"

Mit "ungenügend" schnitt auch ein weiteres Produkt von Mars ab: Das "Crave mit Huhn, Knochenmark & Urgetreide". Laut Laboruntersuchungen ist der Selengehalt stark erhöht. Und auch die Fütterungsempfehlung für wenig/moderat aktive Hunde ist etwas zu niedrig. Kritisch sahen die Tester auch, dass der deklarierte Rohfettgehalt zu stark vom im Labor ermittelten Rohfettgehalt abweicht – gleiches gilt für den Vitamin-D3-Gehalt.

Pro Tag fallen für einen Hund Futterkosten in Höhe von 0,97 bis 1,26 Euro an.

Gesamtnote: "ungenügend".

Testsieger: Dieses Hundefutter schneidet am besten ab

Supermarkt-Produkt überzeugt

Dass Herrchen und Frauchen für "sehr gutes" Hundetrockenfutter nicht zum Fachgeschäft fahren müssen, zeigt das "4Paws Sunny Hills Premium Softbrocken Huhn" von Euco. Es ist sowohl bei Edeka als auch bei Netto und Budni erhältlich. Die Futterkosten für wenig bis moderat aktive Hunde liegen bei 0,50 bis 0,66 Euro am Tag.

Der Gehalt an Mineralstoffen, Vitaminen, Aminosäuren und das Eiweiß-/Energie-Verhältnis sind bei dem Produkt "in Ordnung". Allerdings wurden Spuren von Schwermetallen im Futter gefunden.

Dennoch lautet die Gesamtnote "sehr gut".

Markenfutter ist "sehr gut"

Ebenfalls mit Bestnote schneidet "Royal Canin Medium Adult" von Royal Canin ab. Auch hier waren alle Werte in Ordnung. Die Laboranten fanden Schwermetalle – wie bei nahezu jedem Hundetrockenfutter – in Spuren.

Mit 0,98 Euro bis 1,29 Euro/Tag/Hund ist dieses Produkt jedoch etwas teurer als das Futter aus dem Supermarkt.

Gesamtnote dennoch "sehr gut".

Transparenzhinweis

Laut Vereinbarungen darf t-online ein Viertel der getesteten Produkte namentlich nennen. Bei der anschließenden Wahl orientiert sich t-online an der Markenbekanntheit, besonderen Auffälligkeiten und/oder dem Preis. t-online wird für die Nennung der Hersteller und Marken nicht bezahlt.

Hundefutter: Gesamtergebnisse

Insgesamt fiel der Test wie folgt aus:

  • 6 x Hundetrockenfutter mit der Gesamtnote "sehr gut"
  • 11 x Hundetrockenfutter mit der Gesamtnote "gut", darunter 2 x Bio-Hundetrockenfutter
  • 4 x Hundetrockenfutter mit der Gesamtnote "befriedigend"
  • 1 x Hundetrockenfutter mit der Gesamtnote "ausreichend"
  • 3 x Hundetrockenfutter mit der Gesamtnote "ungenügend"

So lief der Test ab

"Öko-Test" ließ von einem unabhängigen Labor 25 Trockenfutter für erwachsene Hunde untersuchen. Bei der Auswahl griffen die Tester vorzugsweise zu Standardfutter – und nicht zu Premiumfutter –, das als Alleinfutter ausgelobt wurde.

Das Labor analysierte die Produktzusammensetzung – darunter den Gehalt an Mineralstoffen, Fettsäuren und Aminosäuren. Eine mögliche Belastung mit Schwermetallen und Verunreinigungen wurde ebenfalls kontrolliert. Die vorliegenden Daten wurden sodann von einem Experten an einem Universitätsinstitut für Tierernährung ausgewertet, erklärt "Öko-Test". Dieser orientierte sich unter anderem an den Vorgaben des Europäischen Verbands der Heimtierfutterhersteller (FEDIAF).

Bei den Fütterempfehlungen wurde für den Test von einem 10 Kilogramm schweren, erwachsenen Hund ausgegangen, der moderat aktiv ist.

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