Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Naturgeheimnis Steckt hinter der Ostsee-Anomalie ein Ufo?
Auch die vergleichsweise ruhige und beschauliche Ostsee hat ihre Geheimnisse und Mythen. Die sogenannte Ostsee-Anomalie ist eine davon. Einige Forscher vermuten, dass es sich bei dem Gebilde auf dem Meeresgrund um ein Ufo handelt.
Schwedische Schatzsucher entdeckten Ostsee-Anomalie
Die Ostsee-Anomalie gibt Forschern und sogenannten Grenzwissenschaftlern, die bereichsübergreifend arbeiten, immer noch Rätsel auf. Professionelle schwedische Schatzsucher entdeckten die Anomalie im Sommer 2011, als sie den Meeresgrund mittels Sonar nach gesunkenen Schiffen absuchten. Bei der Anomalie handelt es sich um ein rundes Gebilde mit einem Durchmesser von etwa 60 Metern.
Die Ostsee-Anomalie liegt in rund 87 Meter Tiefe im Bottnischen Meerbusen zwischen Schweden und Finnland. Die Form des Objektes erinnert tatsächlich ein wenig an den "Millenium Falken", Han Solos Raumschiff in dem Science-Fiction-Film "Star Wars". Gestützt wird die Theorie, dass es sich bei der Anomalie um ein abgestürztes Ufo handelt, dadurch, dass sie sich am Ende einer etwa 300 Meter langen geraden Furche befindet, die an eine Schleifspur erinnert.
Stonehenge oder Ufo in der Ostsee
Noch mysteriöser wird die Ostsee-Anomalie durch einen Kreis aus schwarzen Steinen an der Oberfläche des Objektes, der Esoteriker sofort an Stonehenge erinnert. Proben dieser Steine konnten inzwischen von einem Geologen an der Universität Stockholm als Vulkangestein identifiziert werden.
Daraufhin entstand die Theorie, dass es sich bei der Ostsee-Anomalie um die Überbleibsel eines unterseeischen Vulkans handelt. Die Theorie leuchtet ein, ist aber auch umstritten, da Vulkanaktivitäten im Gebiet der Ostsee über Millionen von Jahren ausgeschlossen werden können.
Ernsthaftere Untersuchungen der Anomalie auf dem Grund der Ostsee hat es bislang offenbar noch nicht gegeben – obwohl sie sich mit etwa 90 Metern unter dem Meeresspiegel nicht in unerreichbarer Tiefe befindet.