Verhaltensregeln So sind Wanderer respektvoll in der Natur unterwegs
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Die Natur lockt mit Abenteuern und schönen Erlebnissen. Doch zum Schutz der Flora und Fauna sollten wichtige Verhaltensregeln beachtet werden.
Die Natur bietet Erholung, Abenteuer und beeindruckende Erlebnisse. Doch wer sich in der Wildnis bewegt – ob beim Wandern, Zelten oder Erkunden –, sollte einige Grundregeln beachten, um sich selbst und die Tiere und Pflanzen zu schützen.
Achtung vor Wildtieren: Abstand halten
In deutschen Wäldern und Nationalparks leben Tiere wie Rehe, Wildschweine, Füchse und sogar Luchse. Zudem gibt es seit einigen Jahren in Teilen Deutschlands auch wieder Wölfe. Eine Begegnung mit Wildtieren ist äußerst selten – meistens sind sie sehr scheu.
Falls man ihnen doch begegnen sollte, ist es wichtig, die Tiere nicht zu stören. Besonders Wildschweine können in der Nähe von Frischlingen aggressiv reagieren. Hier können Sie nachlesen, wie Sie sich in einer solchen Situation verhalten sollten.
Allerdings sind es nicht nur die großen Wildtiere, vor denen man sich in Acht nehmen sollte. Auch Zecken sind ein Risiko, besonders in den FSME-Risikogebieten. Lange Kleidung und Insektenschutzmittel helfen, die Krabbeltiere fernzuhalten.
Pflanzen nicht anfassen oder pflücken
Viele Pflanzen stehen unter Naturschutz, etwa Orchideen oder Enziane. Das Pflücken kann nicht nur hohe Strafen nach sich ziehen, sondern schadet auch dem Ökosystem. Zudem gibt es giftige Pflanzen wie den Fingerhut oder den Bärenklau, von denen Sie lieber die Finger lassen sollten.
Schutzräume und Naturschutzgebiete respektieren
Deutschland hat 16 Nationalparks, jeder mit seinen eigenen Besonderheiten. In Wattenmeer-Nationalparks beispielsweise sind Wanderungen nur mit einem erfahrenen Führer erlaubt, um das empfindliche Ökosystem nicht zu stören. In Parks wie dem Bayerischen Wald oder der Sächsischen Schweiz wird Totholz bewusst liegen gelassen – es dient als Lebensraum für Insekten und Pilze.
Nationalparks und Naturschutzgebiete sind Rückzugsorte für Flora und Fauna. In vielen Bereichen ist das Verlassen markierter Wege untersagt, um sensible Ökosysteme zu schützen. Hunde sind an der Leine zu führen. Auch das Campen und Feuermachen ist oft verboten – offenes Feuer kann schnell einen Waldbrand auslösen.
- Lesen Sie dazu auch: Wildcampen und Biwakieren: Was ist erlaubt?
Keine Spuren hinterlassen
Die wichtigste Regel in der Natur lautet: Nimm nur Erinnerungen mit, hinterlasse nur Fußspuren. Müll gehört in den Rucksack, nicht auf den Boden. Nehmen Sie sich gegebenenfalls eine Tüte mit, in der Sie den Müll zwischenlagern und im nächsten Mülleimer entsorgen können.
- nabu.de: "Draußen unterwegs: Tipps für naturverträgliches Verhalten"
- alpenverein.de: "Tipps für eine naturverträgliche Bergtour"
- gesetze-im-internet.de: "§ 39 BNatSchG – Allgemeiner Schutz wild lebender Tiere und Pflanzen"