Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Sicherheit und Komfort So packen Sie Ihren Wanderrucksack richtig
Beim Wandern spielt die richtige Vorbereitung eine große Rolle. Ein korrekt gepackter Rucksack bringt nicht nur Komfort, sondern verhindert auch Verletzungen.
Für die meisten Menschen geht es beim Wandern nicht darum, dass man schnellstmöglich auf dem Gipfel ist oder eine Tour in Rekordzeit beendet. Vielmehr ist der Weg das Ziel – die wunderschöne Natur um einen herum, die spektakulären Ausblicke und Gleichgesinnte, die man unterwegs trifft.
Und damit man all das richtig genießen und abschalten kann, sollte die Vorbereitung auf eine Tour so gut wie möglich sein. Dazu zählt auch die Ausrüstung. Ein Wanderrucksack ist dabei ein essenzieller Bestandteil – hier können Sie nachlesen, wie Sie den richtigen Rucksack auswählen.
Doch mit dem Kauf des perfekten Rucksacks ist es nicht getan. Dieser möchte nämlich auch richtig gepackt werden – aus vielen Gründen.
Richtig packen: Wichtig für den Körper
Wer seine Ausrüstung, Wechselkleidung und Verpflegung achtlos in den Rucksack wirft, der läuft Gefahr, das Gleichgewicht zu verlieren. Das kann besonders in höheren Lagen mitunter lebensgefährlich sein. Denn ein falsch gepackter Rucksack kann dazu führen, dass der Körperschwerpunkt falsch liegt.
Liegen schwere Sachen etwa ganz oben im Rucksack, kann das zu Problemen mit der Balance führen. Ist man gerade auf einem steilen, unwegsamen Bergpfad unterwegs, kann das gefährlich werden.
Embed
Packt man seinen Rucksack mit System, hat man nicht nur eine bessere Kontrolle über den eigenen Körper – man beugt auch Verletzungen vor. So kann man auch verhindern, dass der Körper zu stark belastet wird und man nach der Tour beispielsweise an Rücken- oder Schulterschmerzen leidet.
So wird der Rucksack richtig gepackt
Um Stabilität und Komfort beim Wandern zu gewährleisten, sollte man seinen Rucksack auf folgende Weise packen:
- Schwere Gegenstände in die Mitte, nah am Rücken: Die schwersten Gegenstände (z. B. Wasserflaschen, Kochgeschirr, Zeltgestänge) gehören in die Mitte des Rucksacks und so nah wie möglich an den Rücken. Das schafft Stabilität.
- Leichtere Dinge nach unten: Dinge wie Kleidung oder Schlafsack kommen nach unten, da sie weicher sind und die Basis stabilisieren.
- Kleinkram nach oben: Leichte Dinge wie Mütze, Handschuhe oder ein Regenponcho kommen nach oben. Das gewährleistet einen guten Schwerpunkt.
Viele Rucksäcke haben zusätzlich zum Hauptfach noch kleinere Fächer und Taschen, in denen man Dinge wie Pflaster, Portemonnaie oder das Handy verstauen kann. Wasserflaschen sollte man bestenfalls in Seitenfächer packen, um sie griffbereit zu haben.
Wichtig: Ist man fertig mit dem Packen, sollte man die Kompressionsriemen an den Seiten festziehen, damit der Inhalt sicher sitzt und nicht herumwackelt. Das erhöht den Tragekomfort und reduziert das Risiko, das Gleichgewicht zu verlieren. Dinge wie Wanderstöcke oder Zelt können außen am Rucksack befestigt werden. Allerdings sollte man darauf achten, dass sie gut festgeschnallt sind und nicht baumeln.
Machen Sie nach dem Packen am besten einen Probelauf, indem Sie ein paar Schritte gehen oder Treppen steigen. So können Sie testen, ob der Rucksack bequem sitzt. Falls etwas drückt oder wackelt, können Sie nachjustieren.
- bergfreunde.de: "Ich packe meinen Rucksack… und zwar richtig!"
- unterwegs.biz: "Tipps rund um den Rucksack"
- globetrotter.de: "6 Tipps zum Rucksackpacken"