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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Reisen Die zehn Edel-Golfplätze dieser Welt
Auszeit für den gestressten Gentleman, und zwar sportlich und edel zugleich auf strahlendem Grün. Von Schottland bis Südafrika, von Georgia bis Hawaii: wanted.de wünscht ein schönes Spiel.
USA: Augusta National Golf Club
Würden Sie ein Jahr auf Sex verzichten, wenn Sie dafür einmal auf diesem Platz spielen dürfen? 32 Prozent der Männer und 31 Prozent der Frauen beantworteten diese Frage des amerikanischen Magazins "Golf Digest" mit: Ja. Leider nützt die Opferbereitschaft nichts. Um eine Runde auf dem elitären Platz in Georgia abzuschlagen, auf dem alljährlich das Masters-Turnier stattfindet, muss man von einem der 300 Mitglieder (zum Beispiel Bill Gates) eingeladen werden oder sich als exzellenter Golfspieler für eines der Turniere qualifizieren. So wird dieser Platz an der Magnolia Lane für die meisten ein unerfüllter Golfertraum bleiben.
Schottland: St. Andrews
Der Old Course gilt als der Heilige Gral des Golfsports und als ältester noch existierender Golfplatz der Welt. Seine Anfänge gehen auf das 16. Jahrhundert zurück. Die historische Aura, gepaart mit unvergleichlich schönen Spielbahnen am Meer weckt natürlich Begehrlichkeiten. >>
Daher reservieren Hobbygolfer lange im Voraus oder buchen über exklusive Veranstalter. St. Andrews war bereits 144 Mal Austragungsort der British Open. Die Greenfee - also die vom Golfer zu entrichtende Gebühr, um auf dem Golfplatz spielen zu dürfen - beträgt je nach Saison 110 bis 230 Euro.
Teneriffa: Abama Golf Resort
Der 18-Loch-Golfplatz im Süden der Insel wurde 2005 von Dave Thomas fertiggestellt. Golfer erleben einen kniffligen Parcours, der Hobbygolfer ebenso begeistert wie Turnierspieler. Die 22 Seen und Wasserfälle, 25.000 Bäume und die umwerfende Vielfalt tropischer Pflanzen tun ihr Übriges. Der Atlantik dient als malerische Kulisse, vor einigen Fairways öffnet sich der Blick auf die Insel La Gomera. Greenfee: 200 Euro (nur für Gäste des Abama Gran Hotel Golf Resort & Spa).
Mallorca: Arabella Golf Son Vida
Fürst Rainier von Monaco eröffnete 1964 den Golfclub Son Vida. Er ist der älteste der mittlerweile 16 Plätze im Golfmekka Mallorca. >>
Die zweimalige Spielstätte der European Tour zählt europaweit zum "Must-See" der Golfergemeinde. Der alte Baumbestand, die mediterrane Vegetation und die Aussicht über die Bucht von Palma sind spektakulär. Die Golfer spielen an pompösen Villen und Liegenschaften vorbei. Besonders reizvoll ist der Platz zur Zeit der Mandelblüte, die Mitte Januar einsetzt. Greenfee: 70 bis 95 Euro.
Dominikanische Republik: "Teeth of the Dog"
Mit der Eröffnung des "Teeth of the Dog"-Kurses im Jahr 1971 erlangte die Dominikanische Republik erstmals einen Ruf als Top-Golfdestination. Die Anlage mit ihrer tropischen Blütenpracht ist der auffälligste der drei Golfplätze, die zum Luxus-Resort Casa de Campo gehören. Die von Stardesigner Pete Dye entworfene Anlage gehört zu den besten der Karibik. Jedes Loch hält eine neue Herausforderung für die Golfer bereit, die hier vor Glück strahlen, auch wenn sie noch so viele Bälle in den Brechern des Karibischen Meers versenken. Greenfee: 290 Euro (Resortgäste etwa die Hälfte).
Kalifornien: Pebble Beach
Der 17 Mile Drive gehört zu den touristischen Herzstücken an der kalifornischen Pazifikküste. Oberhalb der wilden Steilküste ist dieser legendäre Golfplatz drapiert, den jeder Golfer in seinem Logbuch verewigt haben möchte. Alles machbar, sofern man bereit ist, die rund 500 Dollar pro Spielrunde zu bezahlen. Die 97 Meter lange Spielbahn 7 am Meer gehört zu den meistfotografierten Golflöchern der Welt. Die US Open wurden fünfmal hier ausgetragen. Die Chancen, einen der prominenten Anwohner (zum Beispiel Clint Eastwood) des nahen Orts Carmel beim Pitchen und Putten anzutreffen, stehen gut. Greenfee: 450 Euro.
Hawaii: Mauna Kea Resort
Golfplatzarchitekt Robert Trent Jones Sr. neigte nicht zum Tiefstapeln: "Mister Rockefeller", sagte er zum damaligen Besitzer des Mauna Kea Resorts, "wenn Sie erlauben, dass ich hier einen Golfplatz baue, dann wird es der schönste dieser Welt." Und so schuf er oberhalb der schönsten Sandbucht von Big Island den exotischen Traum von einem Golfplatz. Das ist 50 Jahre her. Der Platz wurde zwischenzeitlich umgebaut und gilt nach wie vor als die Grand Dame unter Hawaiis Golfplätzen. 99 Bunker sind in den Platz integriert und lenken die Golfer vom fortwährenden Schwelgen ab. Greenfee: 240 Euro, 230 Euro für Resortgäste. >>
Barbados: The Bajan Green Monkey Course
Die schlechte Nachricht zuerst: 4000 Dollar, also rund 3500 Euro, muss man als Greenfee auf diesem spektakulären, 6714 Meter langen Golfkurs berappen. Star-Golfplatzdesigner Tom Fazio hat die gewellten Spielbahnen in einen alten Kalksteinbruch geschnitzt, und so genannte Elevator-Grüns mit enormen Höhenunterschieden eingebaut. Ein Sandbunker ist mit einer Grasinsel in Form eines Affen angelegt. Der Bajan Green Monkey Course ist einer der drei zum luxuriösen Sandy Lane Resort gehörenden Golfplätzen. Greenfee: etwa 3500 Euro (gilt nicht für Hotelgäste).
Südafrika: Leopard Creek Country Club
Dieser Platz an der südlichen Grenze des Krüger Nationalparks liegt unter den Top-Plätzen Südafrikas ganz vorne. Der Kurs am Ufer des Crocodile River wurde von Johann Rupert und Gary Player designt und in die Wildnis gebettet. Er ist von Seen und Flüssen durchzogen, Golfer müssen sich das Wegerecht mit Löwen, Krokodilen und Flusspferden teilen. Die Weltklasse, aber auch Hobbygolfer loben den ungewöhnlich langen Platz über den Klee. Das Clubhaus ist ein Palast. Greenfee: etwa 190 Euro, nur für Gäste bestimmter Lodges.
Mauritius: Le Touessrok
Kein Geringerer als Golf-Legende Bernhard Langer hat diese Golfanlage gestaltet. Von allen 18 Löchern dieses Championship Platzes hat man einen Traumblick auf blaue Lagunen, weiße Strände und die Palmeninsel Île aux Cerfs. Spektakulär ist das Loch 7 "Mangrove", das inmitten eines Mangrovenwaldes liegt. Greenfee: 165 bis 190 Euro. Für Gäste des Le Touessrok Hotels frei.
Impressionen von den Edel-Golfplätzen sehen Sie in unserer Fotoshow.