Es ist nicht Sylt Diese Nordsee-Insel verlangt die höchste Kurtaxe in Deutschland
Ganz schön teuer: Wer Urlaub in Deutschland macht, zahlt meist Kurtaxe. Die Höhe der Abgabe variiert. Besonders teuer ist es auf einer Nordseeinsel.
Urlaub in Deutschland ist praktisch: Kurze Anfahrtswege, hohe Hotelstandards und zauberhafte Strände an Nord- und Ostsee locken jedes Jahr Tausende Reisende in den Norden. Allerdings gibt es auch einen Haken an der Sache: Nahezu alle Städte und Gemeinden erheben Kurtaxe von Reisenden.
Die Tourismusabgabe wird von den Verwaltungen genutzt, um zusätzlich entstehenden Müll zu beseitigen und den Nahverkehr attraktiv für Urlauber zu gestalten. Auch die Touristeninformation wird so finanziert.
Die Höhe des Betrags variiert allerdings stark. Das Buchungsportal Holidaycheck hat sich die Kurtaxe von 393 Städten in Deutschland angeschaut und verglichen. Günstig ist es beispielsweise in Kassel mit einer Tourismusabgabe in Höhe von 50 Cent.
An der Nordsee wird es teuer
Teuer wird es natürlich in besonders beliebten Urlaubsregionen wie an der Nordsee. So müssen Sylt-Urlauber in Kampen und Hörnum rund 3,70 Euro in der Hauptsaison pro Tag bezahlen, in Westerland und Rantum sind es sogar 3,90 Euro. Die Insel Borkum verlangt 4,80 Euro pro Tag und Urlauber.
An der Spitze des Rankings stehen drei Gemeinden: Wiesbaden, Hürtgenwald unweit der Eifel und die kleine Nordseeinsel Spiekeroog. Alle drei Gemeinden verlangen in der Hauptreisezeit satte 5 Euro pro Tag von Besuchern.
Wer sich die teure Tagesabgabe sparen will und günstigere Alternativen sucht, wird in Mecklenburg-Vorpommern fündig: In Bad Doberan zahlen Urlauber nur einen Euro am Tag. Und auch an der Nordseeküste gibt es günstige Gemeinden: Wremen verlangt 2 Euro am Tag, Friedrichskoog nur 2,50 Euro. Und auch Pellworm (2,50 Euro) und Nordstrand (2,20 Euro) sind im Vergleich zu Spiekeroog ein Kurtaxen-Schnäppchen.