Jakobsweg Jakobsmuschel: Symbol der Pilger und des Jakobswegs
Nach seinem Tod wurde dem Heiligen Jakobus die Jakobsmuschel als Erkennungszeichen zugedacht. Beim Pilgern auf dem Jakobsweg ist das Symbol mittlerweile allgegenwärtig: Am Straßenrand markiert die Muschel den Weg in die richtige Richtung.
Namensursprung der Jakobsmuschel
Der Heilige Jakobus ist nicht nur Namensgeber des Jakobsweges nach Santiago de Compostela, sondern wird auch mit dem Namensursprung der Jakobsmuschel in Verbindung gebracht. In den Darstellungen seit dem Mittelalter wird der Heilige mit der Muschel am Hut oder am Gürtel abgebildet – deshalb wurde das Zeichen auch von den gläubigen Pilgern vereinnahmt.
Pilgern hat lange Tradition
Geschichten und Legenden um den Jakobsweg und die Jakobsmuschel gibt es reichlich. Viele pilgernde Christen nutzten im Mittelalter die Muschel, um Wasser auf dem beschwerlichen Weg zu schöpfen. Gang und gäbe war zudem, den Pilgergang am Kap Finisterre zu beenden, um dort in den Fluten des Meeres nach einer Jakobsmuschel zu suchen. Damit hatten die Pilger schließlich einen Beweis, den Weg bis zum Ende durchgestanden zu haben – nach der Rückkehr von der Pilgerfahrt kam dem Objekt immer noch eine große religiöse Bedeutung zu. Einige ehemalige Pilger wurden mit der Jakobsmuschel sogar zu Grabe getragen. Heute erinnert der Pilgerpass mit den Stempeln an das Pilgern.
Die Jakobsmuschel als Wegweiser auf dem Jakobsweg
Auf dem heutigen Jakobsweg finden Sie die Jakobsmuschel vor allem als Wegweiser auf Steinen oder Schildern am Straßenrand. Neben der stilisierten Muschel ist dort zudem die Entfernung zum Pilgerziel vermerkt. Damit ist die Jakobsmuschel auch heute noch Erkennungszeichen des langen Weges.