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Slowakei: Warnung für Tatra-Urlauber wegen Maul- und Klauenseuche


Maul- und Klauenseuche
Warnung vor Wanderungen im Tatra-Nationalpark

Von t-online, cho

09.04.2025Lesedauer: 2 Min.
Poprad-See in der Hohen Tatra: In der Slowakei ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen – mit Folgen für Urlauber.Vergrößern des Bildes
Poprad-See in der Hohen Tatra: In der Slowakei ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen – mit Folgen für Urlauber. (Quelle: Zoonar.com/Mikhail Kokhanchikov/imago-images-bilder)
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Krankheitsgefahr in der Hohen Tatra: Die Maul- und Klauenseuche bedroht seltene Wildtiere. Touristen sollen auf Wanderungen verzichten.

Die Hohe Tatra gilt als eines der letzten wilden Gebirge Europas – ein Naturparadies, das auch bei Touristen beliebt ist. Doch wegen mehrerer Ausbrüche der Maul- und Klauenseuche in der Slowakei warnen die Behörden, dass sich das Virus auf Wildtiere im Tatra-Nationalpark ausbreiten könnte. Wie das polnische Nachrichtenportal "Wydarzenia Interia" berichtet, habe die slowakische Parkverwaltung Tanap Reisende gebeten, Bergwanderungen derzeit sorgfältig abzuwägen.

Besonders bedroht ist die Tatra-Gämse – eine streng geschützte Wildziege, die ausschließlich in den Hochlagen der Tatra vorkommt. "Jede Infektion könnte gravierende Folgen für die gesamte Population haben", heißt es im Appell der slowakischen Parkverwaltung Tanap. Nach aktuellen Schätzungen leben auf beiden Seiten der Tatra nur etwa 1.000 dieser Tiere.

Auch Hunde können Krankheit einschleppen

Die Krankheit wird nicht nur von Nutztieren übertragen, sondern kann auch durch Menschen und deren Hunde eingeschleppt werden. Gerade für Wanderer mit tierischer Begleitung ein Risiko: Auf slowakischer Seite ist es erlaubt, Hunde auf ausgewiesene Wanderwege mitzunehmen – ein potenzieller Übertragungsweg, wenn Hygieneregeln missachtet werden.

Laut "Wydarzenia Interia" wurden in der Slowakei bereits sechs Ausbrüche der Maul- und Klauenseuche bei Rindern und anderen Nutztieren bestätigt. Das Virus soll aus Ungarn eingeschleppt worden sein. Die Behörden haben daraufhin Grenzkontrollen zu Ungarn und Österreich verschärft, kleinere Grenzübergänge wurden vorübergehend geschlossen. Die Maßnahmen sollen mindestens bis zum 7. Mai 2025 gelten.

Was Urlauber jetzt beachten sollten

Wer eine Wanderung in die Hohe Tatra plant, sollte die Situation tagesaktuell beobachten und im Zweifel auf einen Besuch verzichten. Dies gilt insbesondere für Reisende aus Regionen mit bestätigten Seuchenfällen. Die Parkverwaltung appelliert an die Eigenverantwortung der Besucher und bittet um Rücksicht auf die gefährdete Tierwelt.

Außerdem sollten sich Reisende strikt an Hygienevorschriften halten und Hunde nur unter strengster Kontrolle mitführen – besser noch: ganz zu Hause lassen.

Verwendete Quellen
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