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Was die meisten Menschen bei der Hautpflege falsch machen


Mit 30 noch straff – mit 50 ganz schlaff?
Was die meisten Menschen bei der Hautpflege falsch machen

Während die Haut mit 30 noch prall, glatt und rosig erscheint, verliert sie mit den Jahren deutlich an Spannkraft und Elastizität. Um die 40 wird der Alterungsprozess langsam sichtbar: Knitterfältchen, trockene Stellen, ein schwächeres Bindegewebe und häufig auch Rötungen zeigen sich. Wir sagen, was man dagegen tun kann.

Aktualisiert am 16.05.2020|Lesedauer: 3 Min.
Ann-Kathrin Landzettel
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Eine wichtige Rolle bei dieser Veränderung spielt der mit zunehmendem Alter fallende Hormonspiegel. Denn dieser geht mit einem Rückgang der hauteigenen Lipidproduktion einher. Dadurch speichert die Haut Feuchtigkeit schlechter und wird trockener. Die reife Haut hat daher andere Pflegebedürfnisse als die junge.

Alternde Haut braucht mehr pflegende Fette und Feuchtigkeit.Vergrößern des Bildes
Alternde Haut braucht mehr pflegende Fette und Feuchtigkeit. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Fett- und Feuchtigkeitsbedarf der Haut nicht ignorieren

Trotzdem bleiben viele bei der gewohnten Hautpflege. Ein Fehler, denn die alternde Haut braucht deutlich mehr pflegende Fette und Feuchtigkeit als in früheren Jahren. Sonst reagiert sie mit Juckreiz, Schuppung und Trockenheitsfältchen.

Pflanzliche Öle wie Oliven-, Sonnenblumen-, Mandel- oder Arganöl beispielsweise sind gut verträglich und legen sich wie ein Schutzfilm über die Haut. Sogenannte Moisturizer, beispielsweise Glycerin, Hyaluronsäure, Milchsäure und Harnstoff (Urea) sorgen für extra Feuchtigkeit.

Auf alkoholische Zusätze in Cremes und Lotionen verzichtet man besser, um die Haut nicht unnötig zu strapazieren. Denn Alkohol trocknet die Haut zusätzlich aus und reizt sie unnötig. Das gilt auch für grobe Peelings, Zusätze wie Duftstoffe- und Konservierungsmittel sowie für zu heiße und lange Bäder.

Ein ungesunder Lebensstil hält die Haut schneller altern

Tiefere Fältchen, die sich schließlich um die 50 zeigen, können mit einer reichhaltigen Pflege zwar etwas ausgeglichen und aufgepolstert werden. Komplett wegcremen kann man sie aber nicht. Vorbeugen ist hier der effektivste Weg. Hautärzten zufolge lässt sich das Altern der Haut mit einem gesunden Lebensstil durchaus um einiges hinauszögern.

Starke Sonneneinstrahlung, Zigaretten, zu viel Alkohol, Stress und Schlafmangel gehören zu den größten Hautfeinden. Wer sie möglichst umgeht, tut nicht nur seiner Gesundheit etwas Gutes, sondern erhält auch das frische Aussehen seiner Haut länger. Auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig für eine rosige Haut. Doch im Alltag zwischen verschiedenen Terminen geht das Wassertrinken oft vergessen. Dabei unterstützt es die Feuchtigkeitsbalance der Haut und kann trockene Stellen und kleine Fältchen ausgleichen.

Ekzeme: Reife Haut wird empfindlicher gegenüber Inhaltsstoffen

Wer die trockene Haut ignoriert und sie nicht ausreichend pflegt, riskiert nicht nur Juckreiz und Rötungen. Die gestörte Hautbarriere begünstigt zudem Ekzeme, also Entzündungsreaktionen der Haut. Diese können unter anderem entstehen, wenn die Haut auf bestimmte Stoffe wie etwa Duft- und Konservierungsstoffe aufgrund der veränderten Hautsituation plötzlich empfindlich und mit Abwehr reagiert.

Wer die Füße nicht pflegt, ebnet Fußpilz den Weg

Ist die Schutzbarriere angegriffen, haben auch Pilzinfektionen bessere Eintrittsmöglichkeiten. Fußpilz etwa zählt zu den häufigen Pilzerkrankungen der Haut. Oftmals entwickelt sich daraus über die Jahre hinweg ein Nagelpilz. Wer die Füße regelmäßig eincremt, unterstützt die Abwehrfunktion der Haut. Wichtig ist zudem, die Füße möglichst trocken zu halten und nach dem Duschen auch die Zehenzwischenräume gut abzutrocknen. Nach dem Besuch von Saunen, Schwimmbädern und Sporthallen empfiehlt sich die Anwendung einer Fußpilzcreme.

Fehlender UV-Schutz fördert die Bildung von Altersflecken

Altersflecken zeigen sich ab 40 ebenfalls vermehrt auf der Haut. Fast jeder zweite ältere Deutsche ist davon betroffen. Bei Altersflecken, auch Lentigines genannt, handelt es sich um gelblich-braune bis dunkelbraune hautebene Verfärbungen der Haut. Schuld ist ein Zuviel an UV-Strahlung über die Jahre hinweg. Aber auch genetische Faktoren stehen als Auslöser in Verdacht. Eine Hautpflege mit UV-Schutz ist daher schon in jüngeren Jahren empfehlenswert.

Aus jeder fünften aktinischen Keratose wird Hautkrebs

Da es für Laien schwer ist, Altersflecken von einer bösartigen Hautveränderung zu unterscheiden, sollten Verfärbungen der Haut regelmäßig von einem Dermatologen im Zuge des Hautkrebs-Screenings kontrolliert werden. Das gilt auch für die sogenannten aktinischen Keratosen, die sich in der Lebensmitte ebenfalls vermehrt auf der Haut zeigen – vor allem auf Nase, Stirn und Ohren sowie auf der Kopfhaut, dem Handrücken und an den Armen. Auch hier sind die jahrelangen UV-Einflüsse schuld an der Hautveränderung.

Die rauen Stellen mit einer rötlich-braunen Färbung tragen allerdings ein Risiko in sich: In jedem fünften Fall kann sich daraus weißer Hautkrebs entwickeln, wie Dermatologen warnen. Regelmäßige Kontrollen beim Hautarzt gehören daher zum Pflegeprogramm der Haut dazu.

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