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Das sind die besten Barbershops in Deutschland


Barbiere
Deutschlands beste Barbershops

Zurück zur Natürlichkeit: Weil Bart tragen in ist, erleben ein grandioses Comeback. In der Frauen-freien Zone werden Herren nach alter Manier verwöhnt: mit Rasierschaum und Klinge. Für alle, die sich stilvoll unters Messer begeben wollen, hat WANTED.DE eine Liste der coolsten Barbiere erstellt.

Aktualisiert am 04.05.2016|Lesedauer: 4 Min.
Sabine Kelle - wanted.de
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Überzeugte Bartträger wissen: Die gepflegte Gesichtsbehaarung ist ein echter Frauenmagnet. Egal ob Sie im hohen Norden, im bergigen Süden, im tiefsten Osten oder im wilden Westen wohnen: In jeder Ecke Deutschlands findet der Fan des gepflegten Bartes inzwischen einen edlen Barbershop.

Bei Profis in den besten Händen: WANTED.DE verrät Ihnen die besten Barbershops in Deutschland.Vergrößern des Bildes
Bei Profis in den besten Händen: WANTED.DE verrät Ihnen die besten Barbershops in Deutschland. (Quelle: Jens Book)

Berlin in den Roaring Twenties

Ein unscheinbares Ladenlokal in Berlins Szene-Bezirk Neukölln überrascht nach dem Betreten: Die Herren bedienen in feinem Zwirn, im Hintergrund spielt Musik von der Vinylplatte und rasiert wird mit scharfen Messern im altenglischen Ambiente. Besucher fühlen sich zurückversetzt in die goldenen 20-er-Jahre. Das "Kücük Istanbul" ist ein erfolgreicher Barbershop, dessen Inhaber, Hussein Seif, seit Eröffnung des Geschäfts vor genau 20 Jahren viel Herzblut und Liebe in sein Business gesteckt hat. Hier wird das traditionelle Barber-Handwerk gelebt: Hussein begrüßt Kunden aus aller Welt - teilweise planen seine oft bärtigen Fans extra einen Besuch bei ihm ein, wenn sie auf Geschäftsreise in Berlin sind oder die Stadt privat unsicher machen.

Barbier-Salon: for men only

Das Sinnbild der rauen Männlichkeit wird ausgiebig zelebriert und dafür begibt Mann sich in die Hände eines echten Barbiers. Umgeben von einer kultigen Kulisse aus drehbaren Barbierstühlen, Rasierpinseln und großen Spiegeln hüllt Sie der wohlige Duft von Seifenschaum ein. Dazu gehört meist die große Geste - etwa das Schärfen des Rasiermessers am Pferdeleder-Riemen. Mit einem haarscharfen Rasiermesser streicht der Meister gekonnt über derbe Männergesichter, die im Nu wieder glatt werden. Mit Schere und ruhiger Hand bringt er den Bart in Form.

Was für viele Frauen der Ort für Klatsch und Tratsch ist, war für Männer seit jeher ein Ort zum Entspannen - der Salon ist eine Oase der Männlichkeit. In Leipzig schreibt man sich das Motto direkt auf die Flagge: Im "Men Only Barbershop" verwöhnt Friseurmeister Torsten Cremer ausschließlich die werten Herren. Eine klassische Nassrasur kostet Sie hier 25 Euro.

Im noblen Steigenberger Frankfurter Hof findet sich der Gentlemen-Barber-Salon. Zur 40-minütigen Basisbehandlung, dem Classic Shave für 50 Euro, gehört stets eine entspannende Augenmaske.

Wer mehr Zeit, als nur die Mittagspause hat, gönnt sich das Hommage Ritual "Homme" für 275 Euro: Neben einer exzellenten Nassrasur gibt es dabei eine orientalische Massage des Hamam-Meisters. Weil Bärte gerne in Kombination mit tätowierten Kerlen auf bollernden Motorrädern assoziiert werden, wundert es weniger, dass sich gerade bei den Barbershops einige Exemplare im Südstaaten-Rocker-Outfit finden.

Auch ihre Inhaber zelebrieren diesen Style und präsentieren einen gekonnten Mix aus coolem Rocker im feinen Look mit Anzughose, Hosenträgern, Fliege und selbstverständlich überdurchschnittlich gepflegtem Gesichtshaar. So auch Thorsten Staudt von Jimmy Rays Barbershop in Nürnberg und Alex Torreto vom Torreto Barbershop in Frankfurt.

Berlin als Mekka der Bart-Kultur

Auch im hohen Norden geht der modische Insider nicht mehr ohne Bart vor die Tür und wenn dann zu Queens & Fools nach Hamburg. Im Stadtteil Barmbek schwingt Friseurmeister Jan Peterhänsel in seinem angesagten Barbershop Pinsel und Messer. Edel und großstädtisch gibt man sich bei Wheadon in Berlin. Inhaberin Nicole Wheadon erkannte schon vor einigen Jahren den Trend und engagierte kurzerhand einen Barbier für ihren Beauty-Salon – der Erfolg gab ihr Recht.

Berlin gilt als Mekka der hippen Bart-Kultur. Spötter lästern wegen der vielen Bärte und den vielen scheinbar urigen Naturburschen aus der Hipster-Szene über "kanadisch Berlin". In der Hauptstadt gibt sich prominente Kundschaft die Klinke in die Hand, doch Wheadon bleibt diskret: "Unsere Kunden empfehlen uns gerne - und vielleicht auch deswegen weil wir nicht über sie reden."

Rasur-Quicky: Trim

Weiter südlich unterhalb der Weißwurstgrenze wissen nicht nur Urbayern mit Krachledernen und gezwirbeltem Stutzer einen gepflegten Bart zu schätzen. Im Münchner Barber Shop von David Fechner werden ausschließlich Bärte getrimmt: Einen Zehn-Minuten-Quicky gibt’s hier für zehn Euro. Wer sich dazu noch eine ausgiebige englische Nassrasur gönnen möchte, ist für 30 Euro dabei und nach 30 Minuten schon wieder raus.

Besondere Produkte

Das Erlebnis Barbershop entsteht nicht nur durch das kultige Ambiente der Salons, sondern ebenso durch besondere Produkte. Hier greifen die Barbiere gerne zu unkonventionellen Nischenprodukten. Bei Wheadon in Berlin bevorzugt "kleine, feine Marken wie Meissner, Luxsit, Rahua und Oak." Letztere hat sich zum Geheimtipp einiger Barber-Shops gemausert. Im Frankfurter Hof arbeitet man mit der exklusiven Pflegeserie Hommage. Sehr beliebt sind auch Verwöhn-Pakete für den gestressten Businessman: Ob die Massage im Gentleman Barber-Salon oder das Time-Out-Paket inklusive Massage, Whisky, Zigarre und einem Snack für 89 Euro in Jimmy Rays Barbershop - Männer wollen zur gepflegten Rasur eine Portion Entspannung.

Vollbart im Trend

In Sachen Trend sind sich die Barbiere einig: Der gepflegte Vollbart ist angesagt. Da können Frauen mögen, was sie wollen und Umfragen gut und gerne etwas anderes behaupten. Thorsten Staudt aus Nürnberg empfiehlt "Vollbärte, die seitlich etwas schmäler geformt werden, dafür aber zum Kinn hin länger werden". In Frankfurt beobachtet man verschiedenste Bartformen, die Meister-Barbier Mounir Damlkhi, der schon James-Bond-Darsteller Daniel Craig rasiert hat, "in Form bringt oder überhaupt erst die beste individuelle Form, passend zu Gesicht und Typ des Kunden findet".

Frauen-freie Zone

Wer selbst die hohe Kunst des Rasierens lernen möchte, der geht nach Rotterdam, wo aus "Drecksäcken" Saubermänner werden. Die Herren von Schorem (zu Deutsch: Drecksack, Abschaum) besitzen nicht nur den wildesten Barbershop der Welt, sondern auch eine Barbier-Schule. In den angesagten Barbershop pilgern Bartträger von überall aus der Welt, um bis zu sechs Stunden auf eine Rasur zu warten. Denn Termine gibt es hier nicht, genauso wenig wie Frauen.

Grund genug für Robert Rietveld und Leen En Bertus, die beiden Inhaber, ihre Kunst weiterzugeben: Mit The Old School haben sie eine Barbier-Schule eröffnet und damit ein weiteres Mal den Nerv der Zeit ins Zentrum getroffen. Impressionen von einigen Barbershops sehen Sie in unserer Fotoshow.

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