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Nass rasieren - So machen Sie es richtig


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Nass rasieren: So machen Sie es richtig

Die Nassrasur ist wohl die gründlichste Art, Barthaare loszuwerden. Wer es richtig macht, erhält eine glatte, stoppelfreie Haut, an die sich Frau gerne anschmiegt. Doch nicht jeder Mann verträgt die scharfe Klinge direkt auf der Haut. Deshalb geben wir hier wichtige Tipps, mit denen auch die empfindlichste Haut die Nassrasur verträgt.

Aktualisiert am 03.05.2016|Lesedauer: 3 Min.
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Anleitung für die Nassrasur

Bevor Sie an die eigentliche Rasur herangehen, müssen Haut und Haare vorbereitet werden. Weichen Sie dazu die Barthaare zunächst ein. Dazu waschen Sie Ihr Gesicht gründlich mit Seife und Wasser – einmal pro Woche dürfen Sie gerne auch ein Peeling verwenden, um abgestorbene Hautzellen zu entfernen und eingewachsenen Barthaaren vorzubeugen. Durch den Seifenschaum entsteht auf der Haut eine Art Gleitfilm, der das Rasieren einfacher macht. Zudem sorgt die Feuchtigkeit für ein Aufquellen der Haare, sodass sie von der Rasierklinge besser gegriffen werden können und der hohe pH-Wert der Seife macht die Haare weich. Auch ein Rasieröl lässt diesen Gleitfilm entstehen und vereinfacht die Rasur. Prinzipiell ist es zwar auch möglich, sich ohne Schaum zu rasieren, doch dann können Hautirritationen schneller entstehen.

So gelingt Ihnen die Nassrasur perfekt.Vergrößern des Bildes
So gelingt Ihnen die Nassrasur perfekt. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Der richtige Zeitpunkt

Der Profi-Barbier bereitet die Haut mit einem warmen, feuchten Tuch vor, sodass sich auch die Poren öffnen und die störrischen Barthaare weicher werden. Wer die Zeit vor der Rasur nicht mit Warten und Entspannen verbringen möchte, geht einfach duschen und nutzt das feucht-warme Klima im Bad zur Vorbereitung auf die Rasur.

Anschließend verteilen Sie den Rasierschaum auf die Zonen, die Sie nass rasieren möchten. Falls Sie Rasierseife benutzen, wird diese mit einem Rasierpinsel aufgetragen. Tipp: Ein Rasierpinsel sollte immer aus echtem Dachshaar bestehen. Übrigens werden dafür keine Tiere gequält. Die Dachse werden nur geschoren. Nun lassen Sie den Rasierschaum oder die Rasierseife ein bis zwei Minuten einwirken.

Mit oder gegen den Strich?

In der Regel wird zunächst mit der Wuchsrichtung rasiert und im zweiten Schritt entgegen dieser. Allerdings vertragen das nicht alle Männer, die sich nass rasieren. Deshalb belassen es einige beim ersten Schritt. Die Folge ist jedoch, dass die Rasur nicht so gründlich wird.

Damit die Rasierklinge nicht mit Haaren verstopft, wird sie nach jedem Zug unter fließendem Wasser ausgespült. Sie können auch eine Schüssel mit warmem Wasser bereitstellen und darin die Klinge auswaschen. Die Haare an Oberlippe und Kinn gehören zu den kräftigsten Barthaaren und sollten demnach länger einweichen können, deshalb werden diese Partien zum Schluss rasiert. Nach der Rasur wird das Gesicht gereinigt und von Schaumresten und Bartstoppeln befreit. Dafür sollten Sie kaltes Wasser verwenden, damit sich die Poren wieder schließen. Jetzt können Sie sehen und spüren, ob Sie einige Stellen noch einmal nass rasieren müssen. Sind Sie mit der Rasur zufrieden, so trocknen Sie Ihr Gesicht ab und tragen ein Aftershave auf. Das Aftershave wirkt desinfizierend und erfrischend. Es hilft auch, falls kleine Schnittwunden bei der Rasur entstanden sind.

Was tun bei empfindlicher Haut?

Männer, die eine sensible Haut haben oder unter Akne leiden, rasieren sich häufig nur trocken. Doch es gibt einige Tipps, um Pickel nach dem Rasieren zu verhindern: Bei empfindlicher Haut sollte der Schaum oder das Gel beispielsweise Feuchtigkeit spenden und beruhigende Wirkstoffe beinhalten. Außerdem gibt es spezielle klärende Rasiermittel, die besonders für fettige Haut geeignet sind. Tipp: Sensible Männerhaut profitiert von einem Pflege-Gel mit Aloe Vera. Weizenproteine sorgen zusätzlich für einen glatten Teint.

Was ist besser: nass oder trocken?

Eine Trockenrasur ist zwar die bequemere Variante, aber nicht die gründlichere. Wer bisher auf Elektrorasierer gesetzt hat und nun auf die Nassrasur umsteigen möchte, kann es auch zunächst mit einem elektrischen Rasierer probieren, der auch nass rasieren kann (zum Beispiel dem Philips AT890 Aqua Touch für rund 85 Euro oder dem Panasonic ES-RT33 für rund 53 Euro).

Das richtige Equipment

Anfänger brauchen ein anderes Sortiment als Profis. Zunächst sollten Sie sich erst einmal für einen Rasierer entscheiden. Das übliche Gerät für eine Nassrasur sind die sogenannten Systemrasierer. Dazu zählen die Einwegrasierer und die Nassrasierer mit mehreren Klingen. Wer etwas mehr Erfahrung im nass Rasieren hat und Bartträger ist, sollte ein Rasiermesser in Erwägung ziehen. Damit kann der Bart sehr genau in Form gebracht werden und zudem gilt die Messerrasur als die gründlichste Rasur unter Rasurprofis. Die Nassrasur mit einem Rasiermesser bedarf allerdings einiger Zeit der Übung, bis Sie diese Fertigkeit beherrschen.

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