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Natürlich Haare waschen mit Natron, Roggenmehl und Lavaerde


Natürlich ohne Chemie
Haare waschen ohne Shampoo

Wenn Sie auf chemische Stoffe wie Silikone und Tenside, verzichten wollen, gibt es eine Reihe natürlicher Mittel mit denen Sie Ihre Haare schonend reinigen können. Erfahren Sie, wie Sie Ihren Haaren mit einfachen Hausmitteln zu gesundem Glanz verhelfen und dabei noch eine Menge Geld sparen.

Aktualisiert am 18.02.2016|Lesedauer: 3 Min.
cb (CF)
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1.) Haare waschen mit Natron

Natron können Sie nicht nur zum Backen oder Reinigen verwenden, auch zum Haare waschen eignet sich das Mittel hervorragend. Es enthält keine Chemikalien und hat eine sehr gute Hautverträglichkeit, weshalb es selbst empfindliche Haare und Kopfhaut sanft reinigt. Für die Haarwäsche mit Natron vermischen Sie einfach einen Esslöffel Natron mit 100 Milliliter warmen Wasser in einer alten Shampoo-Flasche.

Natürliche Mittel zur Haarwäsche reinigen auch ohne Schaum.Vergrößern des Bildes
Natürliche Mittel zur Haarwäsche reinigen auch ohne Schaum. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Geben Sie die Mischung nun auf Haaransatz und Kopfhaut, massieren sie sanft ein und lassen sie für zwei bis drei Minuten einwirken. Anschließend spülen Sie Ihre Haare aus. Achten Sie darauf, dass möglichst keine Natronlauge auf die Haarlängen gelangt, da diese sonst stumpf und strohig erscheinen.

Saure Rinse sorgt für Glanz und Pflege nach der Natron-Wäsche

Damit die Haare nach der Wäsche mit Natron schön glänzen, empfiehlt sich die Anwendung einer sogenannten sauren Rinse. Dabei handelt es sich um einer Mischung aus Apfelessig und Wasser. Geben Sie dazu einen Esslöffel Apfelessig auf einen Liter Wasser und spülen Sie Ihre Haare damit. Die Wasser-Essig-Mischung verbleibt in den Haaren. Keine Sorge, der Geruch verflüchtigt sich sehr schnell.

Der Grund für die Anwendung einer sauren Rinse: Natron, auch als Natriumhydrogencarbonat bekannt, ist ein Salz und damit alkalisch. Nach der Haarwäsche mit einer Natron-Lauge empfiehlt es sich daher den PH-Wert von Kopfhaut und Haar wieder auszugleichen. Dies gelingt mit einer säurehaltigen Spülung. Alternativ zum Apfelessig können Sie auch Zitronensaft verwenden.

2.) Haare waschen mit Roggenmehl

Eine weitere Backzutat die sich ebenso zur natürlichen Haarpflege eignet, ist einfaches Roggenmehl. Im Gegensatz zu Natron hat Roggenmehl einen PH-Wert von 5,5, welcher dem der Haut entspricht. Daher ist nach der Anwendung von Roggenmehl keine saure Rinse notwendig, wie die Seite "kosmetik-vegan.de" erklärt.

Um die Haare mit dieser Methode zu waschen, vermischen Sie vier Esslöffel Roggenmehl mit etwas warmen Wasser, bis eine gelartige Konsistenz entsteht. Achten Sie darauf, dass keine Klümpchen entstehen, da diese in den Haaren zurückbleiben können. Geben Sie das Gel auf Haaransatz und Kopfhaut, massieren es sanft ein und lassen es für wenige Minuten einwirken. Anschließend spülen Sie Ihre Haare aus.

Roggenmehl enthält viele Mineralstoffe und Vitamine, wie Vitamin B5, welches auch als Pantothensäure bekannt ist. Dieser Wirkstoff ist auch in vielen herkömmlichen Haar- und Hautpflegemitteln enthalten, da er feuchtigkeitsbindend, glättend und entzündungshemmend wirkt.

Achtung: Nutzen Sie für diese Methode ausschließlich Roggenmehl und kein Weizenmehl. Weizen enthält mehr Gluten, weshalb es bei Kontakt mit Wasser stärker "verklebt" und sich daher nur schwer aus den Haaren entfernen lässt.

3.) Haare waschen mit Lavaerde

Bei Lavaerde handelt es sich um eine spezielle Tonerde, welche allerdings mit der Lava eines Vulkans nichts zu tun hat. Viel mehr kommt der begriff Lava vom Lateinischen Begriff "lavare", was waschen bedeutet. Daher ist Lavaerde auch unter dem Begriff Wascherde bekannt. Kaufen können Sie Lavaerde in Reformhäusern, Biomärkten oder im Internet.

Das Besondere daran: Lavaerde reinigt nicht wie herkömmliche Shampoos auf Basis von oftmals aggressiven Tensiden, sondern durch ein physikalisches Prinzip: Wie bei einem Löschblatt saugen die feinen Partikel der Erde Verschmutzungen und überschüssiges Fett auf. So bleibt die natürliche Schutzschicht der Haare sowie der Säureschutzmantel der Haut erhalten.

So wird Lavaerde angewendet

Ähnlich wie beim Roggenmehl vermischen Sie einfach zwei bis drei Esslöffel Lavaerde mit der doppelten Menge kochendem Wasser bis eine flüssige Konsistenz entsteht. Je mehr die Lavaerde verdünnt wird, desto weniger stark ist die Reinigungswirkung. Lassen Sie die Mischung etwas abkühlen und geben Sie sie dann auf Haaransatz und Kopfhaut. Massieren Sie die Masse ein, lassen sie kurz einwirken und spülen sie dann aus. Die Erde sollte nicht antrocknen, da sie sich sonst nur schwer entfernen lässt.

Nach dem Auswaschen sollten Sie auch bei dieser Methode die oben beschriebene saure Rinse anwenden, da Lavaerde mitunter Kalk enthält.

Verschiedene Alternativen testen

Wie bei herkömmlichen Shampoos gilt auch bei den natürlichen Alternativen: Probieren geht über studieren! Jedes Haar reagiert anders, weshalb es sich empfiehlt mehrere Methoden auszuprobieren, um die für Ihr Haar passende Alternative zu finden. Auch in Bezug auf die Dosierung der Hausmittel gibt es viel Spielraum. Wenn Sie dünnes und feines Haar haben, sind eher geringere Konzentrationen angeraten als bei dicken Haaren. Vorsicht ist bei gefärbtem Haar geboten, da beispielsweise Natron dafür sorgt, dass die Farbe schneller aus den Haaren gewaschen wird.

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