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Whisky richtig lagern: Nicht in den Kühlschrank!


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So lagert Whisky richtig

Die Hausbar eines Whisky-Kenners ist üblicherweise mit einer reichhaltigen Auswahl bestückt. Keiner will zu jedem Anlass und in jeder Stimmung immer das Gleiche trinken. Doch je größer die Vielfalt, desto länger steht jede einzelne Flasche im Regal. Wir verraten, ob Ihr Whisky im Laufe der Zeit besser wird oder ob Sie ihn irgendwann wegschütten müssen. Keinesfalls aber sollten Sie Whisky lagern wie Wein.

09.08.2016|Lesedauer: 3 Min.
Christian Fenselau
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Abends im Spätsommer im Garten oder im Winter vor dem Kamin: Manches Mal passt ein leichter, fruchtiger Single Malt aus den Highlands einfach besser – an anderen Tagen ist der torfig-ölige Inselwhisky die bessere Wahl. Whisky-Liebhaber haben aus verschiedenen Gründen mehrere Sorten zur Auswahl. Nicht zuletzt kann Whisky sogar eine lohnenswerte Wertanlage sein.

Whisky sollte stehend gelagert werden.Vergrößern des Bildes
Whisky sollte stehend gelagert werden. (Quelle: Eibner/imago-images-bilder)

Anders als Wein wird Whisky in der Flasche (leider!) nicht besser. Denn er reift nicht in der Flasche, sondern im Fass. Ist er einmal abgefüllt, bleibt die Qualität konstant. Es ist nur aus anderen Gründen sinnvoll, einen Whisky jahrelang zu horten – möglicherweise haben Sie sich eine seltene Abfüllung gesichert, die Sie sich aufsparen wollen.

Nicht vorzeitig öffnen, nicht hinlegen

In diesem Fall sollten Sie die Rarität nicht zum Probieren öffnen und danach wieder wegstellen, sondern besser ungeöffnet lassen. Denn über den einmal geöffneten Korken entweichen Gase wie etwa der Alkohol. Im Gegensatz zum Wein ist der Korken zur Wiederverwendung gemacht, deshalb schließt er nicht perfekt. Aus diesem Grund sollten Sie Whisky auch nicht liegend aufbewahren.

Die richtige Temperatur

Vollkommen unempfindlich ist Whisky trotz des hohen Alkoholgehalts nicht. Direktes Sonnenlicht und extreme Temperaturen setzen der Spirituose zu. Am besten lagert Whisky etwas kühler als Zimmertemperatur und dunkel – der Kühlschrank ist also nicht geeignet. Lassen Sie die Flasche im Karton oder der Box, in der sie verkauft wurde. Ein feuchter Keller ist aufgrund der Schimmelgefahr keine gute Idee. Das betrifft den Karton, das Papieretikett und schlimmstenfalls auch den Korken.

Korken oder Schraubverschluss?

Befindet sich eine Flasche mehrere Jahre in Gebrauch, kann sich auch der Korken zersetzen und ins Flascheninnere bröseln. Das ist zumindest unschön, weil die Korkteile wieder herausgefiltert werden müssen – solange er nicht verschimmelt ist, bleibt der Whisky zumindest trinkbar.

Manche Abfüller verwenden Schraubverschlüsse. Wurden diese einmal geöffnet, können sie sich im Laufe der Zeit von selbst wieder lockern. Sie sollten diese Flaschen deshalb im Blick behalten.

Je leerer eine Flasche ist, desto zügiger sollten Sie sie austrinken. Denn die Flüssigkeit reagiert mit dem Sauerstoff in der Flasche, zudem entweicht Alkohol. Je häufiger sie zwischendurch geöffnet wird, desto schneller wird der Whiskyrest irgendwann zur ungenießbaren Plörre.

Steht der Whisky über mehrere Wochen oder Monate ungenutzt herum, kann der Verschluss zusätzlich abgedichtet werden. Dafür eignet sich Parafilm – ein Paraffin-Kunststoff-Band, das auch in Laboren verwendet wird – am besten, weil er keine Chemikalien an den Korken abgibt. Doch auch Parafilm hat nur eine begrenzte Lagerungsdauer. Ein Umfüllen des Whiskys ist nur in Ausnahmefällen ratsam. Das neue Behältnis sollte absolut dicht sein und von der Größe her zur Restmenge passen.

Fazit: Einfache Grundregeln

Die Grundregeln zur Whiskylagerung sind sehr einfach. Nur Weinkenner müssen umdenken. Erst wenn das "Wasser des Lebens" geöffnet wurde und danach mehrere Jahre steht, sollten Sie einige Dinge beachten. Doch auch in diesem Fall wird die Lagerung nicht zur Spezialwissenschaft. Anders als Wein wird Whisky mit der Zeit nicht besser. Er sollte stehend, dunkel und idealerweise konstant bei knapp unter 20 Grad Celsius aufbewahrt werden. So kann er monatelang lagern, ohne Schaden zu nehmen.

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