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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Leben Die populärsten Wodka-Cocktails
Zu den beliebtesten Spirituosen zählt zweifelsohne der Wodka. wanted.de stellt Ihnen die fünf populärsten Drinks samt Rezepten vor.
Der wohl bekannteste Wodka-Drink ist wohl - dem britischen Super-Agenten sei Dank - der Martini. Bond trinkt ihn im Film traditionell geschüttelt, nicht gerührt. Für diesen Drink braucht man 6 cl Wodka und einen 1 cl trockenen Wermut (Martini oder Noilly Prat zum Beispiel). Die Zutaten in ein Rührglas mit Eiswürfeln geben, umrühren und in eine kalte Martinischale abseihen. Dekoriert wird er mit einer Olive. Und diese sollte in Lake, nicht etwa in Öl eingelegt worden sein. (Zu dem Bond-Drink Vesper gelangen Sie hier.)
Das Lieblingsgetränk des "Dude"
Auch optisch ein Gegenpol zu Bond ist Jeff Bridges alias "The Dude" aus dem Film "The Big Lebowski". Der trinkt im Film nicht weniger als neun White Russians. In so einen weißen Russen gehören 5 cl Wodka, 2 cl Kaffeelikör (Tia Maria oder Kahlua) und 3 cl Flüssigsahne. Das Ganze kommt in ein "old fashioned glass". Die Geschichte um den Dude, der versehentlich für einen Millionär gehalten wird und Schadenersatz für seinen ruinierten Teppich sucht, etablierte den weißen Russen Ende der 1990-er-Jahre in Bars auf der halben Welt. Der White Russian hat einen Bruder namens Schwarzer Russe: Einfach die Sahne weglassen – fertig. >>
Auch die Bloody Mary zählt zu den Wodka-Klassikern: Anfang der 1920-er-Jahre soll ein gewisser Fernand Petiot in Harry’s New York Bar in Paris die erste Bloody Mary aus 50 Prozent Tomatensaft und 50 Prozent Wodka gemischt haben. Heute werden eher zwei Drittel Tomatensaft verwendet. Abgeschmeckt wird der Drink mit Selleriesalz, Pfeffer, Worcestershiresauce und Tabasco sowie etwas Zitrone. Serviert in einem Highball-Glas, wird er mit Sellerie dekoriert. Eine zünftige Bloody Mary gilt als Corpse Reviver, als Mischung, die auch "Tote" (sprich: Volltrunkene) wieder auferstehen lässt. Deshalb gibt es etliche exotische Mary-Varianten mit Rinderbouillon, Chilischoten und allem, was sonst noch wecken kann.
Der Cosmopolitan ist das Sinnbild der 1990-er-Jahre: Da wanderte er nicht nur etliche Male in "Sex and the City" durch das Bild, allein die äußere Erscheinung, leicht rosa dank Cranberrysaft und im Cocktailspitz serviert zeigt: Hier geht es nicht ums Trinken, hier geht es auch um Selbstdarstellung. >>
Dazu benötigt man 4 cl Wodka mit Zitronenaroma, 1,5 cl Cointreau, 1,5 cl Limettensaft und 3 cl Cranberrysaft. Die werden im Cocktail-Shaker mit Eis geschüttelt und ohne Eis ins Cocktailglas gegeben.
Zu den beliebtesten Wodka-Cocktails zählt auch ein zünftiges Moscow Mule. Das Maultier aus Moskau wird Wodka Smirnoff zugeschrieben. Nach der Oktoberrevolution versuchten die Firmeninhaber erst andernorts ihr Glück, bevor sie das Unternehmen nach Amerika verkauften. Dort jedoch trank man damals kaum Wodka, Amerikaner fanden den russischen Klassiker zu aggressiv. Was tun? Irgendwann traf der zuständige Manager auf einen Restaurantbesitzer, der eigene Ingwerlimonade ansetzte. Die wiederum wollte niemand trinken, weil sie zu würzig war.
Gemeinsam entwarfen sie einen Drink, der den Umsatz beider Firmen ankurbeln sollte: Zwei Limettenviertel werden in einer Kupfertasse ausgepresst. Dann folgen 5 cl Wodka und 15 cl Ginger Beer. Umrühren, schon darf getrunken werden. Ganz wichtig: Ginger Beer ist kein Bier sondern eine mehr oder minder beißende Ingwerlimo. Deren Geschmack ist für den Moscow Mule entscheidend, nicht der neutrale Wodka. Das Original nutzt Ingwerlimonade der Marke "Cock’n Bull". Der Moscow Mule setzte sich aus einem einfachen Grund prompt durch: Er gehört zu den wenigen Cocktails, die wirklich jeder mixen kann.
Guten Wodka erkennen
Wodka selbst hat keinen Eigengeschmack – das ist gewünscht und soll nicht anders sein. Einzig Wodkas auf Kartoffelbasis schmecken süßlich. Und weil das so ist, sollte es im Prinzip egal sein, welchen Wodka man nutzt. In besseren Bars wandern oft teure, hochwertige Wodkas wie Grey Goose oder Russki Standart Platinum ins Glas. Grund: Bar-Profis können sich auf ihre Qualität verlassen und auch auf der Karte lesen sich bekannte Premium-Produkte besser als No-Name Wodkas. >>
Geschmacksnuancen können Sie jedoch nachträglich zuführen, denn Wodkas eigenen sich trefflich zum Aromatisieren. Etliche Wodka-Spezialisten wie der "Russian Vodka Room", "Pravda" in New York oder "Dawai Milano" in Mailand bauen einen Teil ihrer Karte darauf auf.
Wodka selbst aromatisieren
Einfach Pfeffer, Basilikum, Zitrone, Zucker – oder alles zusammen – in den Wodka geben und ein paar Stunden oder Tage vergessen. Ob Vanille, Ingwer, Kirsche oder Zimt, wegen seines neutralen Geschmacks nimmt Wodka sehr gut andere Aromen an.
Unsere Wodka-Tipps finden Sie auch in unserer Fotoshow.