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Türkei-Proteste: Auswärtiges Amt warnt Reisende vor Demonstrationen


"Große Menschenansammlungen meiden"
Auswärtiges Amt mahnt Türkei-Reisende zur Vorsicht

Von t-online, dom

24.03.2025Lesedauer: 2 Min.
Istanbul: Ein Demonstrant mit Fez-Hut und Gasmaske gestikuliert am Sonntag vor der den Schilden der Polizei.Vergrößern des Bildes
Istanbul: Ein Demonstrant mit Fez-Hut und Gasmaske gestikuliert am Sonntag vor den Schilden der Polizei. (Quelle: Murad Sezer)
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Aufruhr in der Türkei: Abertausende demonstrieren in Ankara und Istanbul, trotz Demonstrationsverbots. Wie sich Urlauber jetzt verhalten sollten, erklärt das Auswärtige Amt.

In der Türkei sind nach der Absetzung und Inhaftierung des Istanbuler Bürgermeisters Ekrem İmamoğlu am Sonntag erneut Hunderttausende Menschen auf die Straße gegangen. In Istanbul fanden sich Abertausende Demonstranten vor der Stadtverwaltung auf dem Sarachane-Platz ein, trotz eines in der Millionenmetropole weiterhin geltenden Demonstrationsverbots.

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Den Berichten zufolge setzte die Polizei am späten Abend Wasserwerfer und Tränengas gegen die Demonstrierenden ein. Auch in Ankara, wo Demonstrationen zurzeit ebenfalls offiziell untersagt sind, setzten Tausende Menschen Berichten zufolge die Proteste fort.

Von Demonstrationen fernhalten, nicht fotografieren

Das Auswärtige Amt aktualisierte daraufhin am Montagmorgen seine Reise- und Sicherheitshinweise für die Türkei. Was Reisende jetzt beachten sollten:

  • In Istanbul kommt es derzeit zu Absperrungen von Straßen sowie U-Bahn-Stationen und Ausfällen im öffentlichen Nahverkehr, insbesondere rund um den zentralen Taksim-Platz. Derzeit ist nicht absehbar, wie lange diese Einschränkungen anhalten werden. Der Gouverneur hat ein viertägiges Demonstrations- und Versammlungsverbot erlassen.
  • Informieren Sie sich in den Medien zur aktuellen Lage und möglichen Einschränkungen. Meiden Sie Demonstrationen und größere Menschenansammlungen und seien Sie in deren Umfeld äußerst vorsichtig.
  • Von Reisen in das Grenzgebiet der Türkei zum Irak und zu Syrien in den Provinzen Şanlıurfa und Mardin und von Reisen in die Provinzen Sırnak und Hakkâri wird dringend abgeraten.

Die Beobachter weisen außerdem darauf hin, dass es nicht erlaubt ist, Angehörige der Sicherheitskräfte sowie militärische Einrichtungen oder Grenzanlagen zu fotografieren.

Des Weiteren seien öffentliche Äußerungen gegen den türkischen Staat, Sympathiebekundungen zu von der Türkei als terroristisch eingestuften Organisationen und auch die Beleidigung oder Verunglimpfung staatlicher Institutionen und hochrangiger Persönlichkeiten verboten und werden den Angaben nach mit Geldbußen oder Haftstrafen geahndet. "Der Vorwurf lautet hier oftmals auf 'Terrorpropaganda' oder den im türkischen Strafrecht vorgesehenen Tatbestand der Präsidentenbeleidigung", schreibt das Auswärtige Amt.

Vor etwa zwei Wochen hatten die Experten des Außenministeriums vor gepanschtem Alkohol in der Umgebung von Istanbul und Ankara gewarnt (lesen Sie hier, wo kein Alkohol konsumiert werden sollte und wie Sie gepanschten Alkohol erkennen). Im Vorfeld der Warnung war es zu einigen gravierenden Alkoholvergiftungen gekommen, auch unter Touristen.

Verwendete Quellen
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