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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Cheerleader-Effekt Menschen wirken in der Gruppe attraktiver

Menschen erscheinen uns in einer Gruppe attraktiver, das berichtet die amerikanische Fachzeitschrift Psychological Science. Forscher erklären, wie auch Sie vom so genannten Cheerleader-Effekt profitieren können.
Der Cheerleader-Effekt: In der Gruppe wirken wir attraktiver
Die Psychologen Drew Walker und Edward Vul von der Univerity of California in San Diego bestätigten mit ihrer Studie den sogenannten Cheerleader-Effekt. Dieser Effekt äußert sich dadurch, dass Menschen in einer Gruppe attraktiver wirken als alleine.
Menschen wirken neben anderen anziehender
In fünf verschiedenen Experimenten mussten 130 Versuchspersonen Fotos von 100 verschiedenen Frauen und Männer nach ihrer Attraktivität bewerten. Dabei sahen manche Teilnehmer die zu bewertende Person alleine auf einem Bild, andere in einer Gruppe. Das Ergebnis: Der gleiche Mensch wurde sowohl von Frauen als auch von Männern als attraktiver beurteilt, wenn er neben anderen Personen gezeigt wurde.
Die Gruppengröße ist nicht ausschlaggebend
In weiteren Tests fanden die Psychologen außerdem heraus, dass die Gruppengröße dabei nicht ausschlaggebend ist. So schauten sich die Probanden Fotos an, in der sich die zu bewertende Person in einem Gruppenbild mit vier, neun oder 16 anderen Menschen befindet. Das Ergebnis war das Gleiche: Unabhängig von der Gruppengröße wirkte die Zielperson neben anderen attraktiver.
Unser Gehirn berechnet ein Gruppengesicht
Den Wissenschaftlern zufolge berechnet das Gehirn, wenn es auf eine Gruppe von Menschen trifft, ein so genanntes "Gruppengesicht". Typische Gesichtszüge der Gruppenmitglieder werden im Gehirn zusammengesetzt, ein "Durchschnittsgesicht" entsteht. Sehr große Ohren wirken beispielsweise in einer Gruppe mit durchschnittlich großen Ohren optisch kleiner.
Jedes Gesicht in der Gruppe wird durchschnittlicher, was für die Attraktivität allerdings alles andere als schlecht ist.
So profitieren Sie von dem Cheerleader-Effekt
Wer vom Cheerleader-Effekt profitieren will, sollte sich mit Menschen umgeben, die das eigene Manko kompensieren. "Jemand mit eng stehenden Augen würde zusammen mit jemandem mit weit auseinander stehenden Augen etwa mehr profitieren als eine Gruppe, deren Mitglieder sich optisch ähnlicher sind.", sagen die Forscher.