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Pin-ups: Das Charmanteste der 50er Jahre


Leben
Vintage-Erotik mit Pin-up-Stars

Sexy sein ist für Pin-up-Stars ein Kinderspiel. Die heutigen Models schwimmen auf der Retro-Welle und geben sich so wie ihre legendären Vorgängerinnen. Als Belohnung begeistern sie an die wand gepinnt Männer seit Jahrzehnten – nicht nur amerikanische Soldaten. Sehen Sie den Beweis in unserer Foto-Show.

Aktualisiert am 01.07.2015|Lesedauer: 4 Min.
wanted.de - Sabine Kelle
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Sie räkeln sich in Dessous oder knapper Bademode auf dem Fußboden, platzieren sich so kokett auf der Sonnenliege, dass ihre Strumpfhalter sichtbar werden oder bleiben ganz ungeschickt mit ihrem Kleid am Zaun hängen. Dabei wirken die Pin-ups so natürlich, charmant und unbekümmert, dass man sich ihnen kaum entziehen kann. Keine gerissenen Luder, sondern die Unschuld in Person. Hinzu kommt, dass die scheinbaren Alltagsszenen die Fantasie anregen: Wann lässt sich die hübsche Nachbarin wohl mal wieder im Garten blicken?

Die Geburt des Pin-ups

Verführung pur: Die zeitlos schönen Pin-ups können auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken. Der Begriff "Pin-up" stammt aus dem Englischen und wurde 1941 geprägt. Er bezieht sich auf künstlerische Darstellungen von Frauen in Zeitungen und Magazinen. >>

Dita von Teese verkörpert den Charme der guten alten Zeit.Vergrößern des Bildes
Dita von Teese verkörpert den Charme der guten alten Zeit. (Quelle: PicturePerfect/imago-images-bilder)

Diese gefielen so sehr, dass Man(n) sie sich gut sichtbar an die Wand "anpinnte". Bereits 1890 war das gängige Praxis. Um nicht mit den zugeknöpften Moralvorstellungen zu kollidieren, deklarierte man die hübschen Ansichten einfach als Kunst – auch in anspruchsvollen Zeitschriften. Pin-up-Bilder wurden in Massenproduktion auch als Postkarten und Kalender hergestellt. Dazu kam die Maschinerie der in den 1920ern erblühenden amerikanischen Filmindustrie – Magazine voller glamouröser Leinwandgöttinnen.

Erotische Fotos

Pin-ups entsprangen zum einen der Fantasie von kreativen Künstlern, die ihre hübschen Visionen zu Papier brachten. Außerdem wurden reale Frauen von Fotografen als Pin-ups in Szene gesetzt. Als Modelle posierten oft Stars und Sternchen, die ohnehin einen Status als Sexsymbole hatten. Unter den ersten waren die Schauspielerinnen Betty Grabel und Rita Hayworth, die den G.I.s während des Zweiten Weltkrieges ordentlich einheizten. Später auch Marilyn Monroe. >>

Sie hingen als schönes Stück Heimat an zahlreichen Spinden und machten das Heimweh wohl nur noch schlimmer. Aber auch in Garagen, an Arbeitsplätzen, auf Spielkarten und von den Covern der Pulp-Magazine sowie in Detektivgeschichte lächelte das Pin-up verführerisch.

Aufregende Illustrationen

Einer der ersten Maler, der schöne Frauen als Pin-ups idealisierte, war Charles Dana Gibson. Für seine Frauenbilder aus den 1890ern wurde der Ausdruck "Gibson Girl" prägend. Zu den anderen bekannten Pin-up-Künstlern gehören Alberto Vargas, George Petty und Art Frahm. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Darstellungen freizügiger und provokanter, auch in der Werbung war jetzt ein bisschen nackte Haut durchaus erlaubt.

Der Sündenfall der Pin-ups

In den späten 50er und frühen 60er Jahren scheint die Fotografie die Malerei hinter sich zu lassen. In dieser Zeit etabliert Hugh Hefner den Playboy mit dem berühmten Centerfold-Mädchen in der Mitte und die Unschuld weicht dunkleren Fantasien. Mit dem Skandal-Model Bettie Page und ihrem Fotograf Irving Klaw ziehen Fetisch- und Bondage-Elemente in die erotischen Pin-up-Welten ein. Auch wenn ihre Bilder aggressiver und düsterer wirken, erhält Page noch das typische Augenzwinkern und einen Schuss Ironie. Seit den 1970ern gilt nur noch: weniger ist mehr. Mit Charme lässt sich jetzt kaum jemand locken. Aktfotografien überschreiten neue Grenzen, werden immer (porno-)grafischer und expliziter. Dagegen wirken die unschuldigen Pin-ups überholt und geradezu altbacken.

Retro-Trend: Pin-ups heute

Seit den 80er Jahren erinnern sich Künstler wie der Comiczeichner Dave Stevens wieder an den Pin-up-Stil und übertragen ihn in ihre Zeit. Es zeigt sich, dass Pin-ups einfach nicht alt werden. >>

Der Reiz des Vergangenen ist bis heute ungebrochen, wie beispielsweise Dita von Teese eindrucksvoll zur Schau stellt. Egal ob sie bei ihren Burlesque-Tanz-Strip-Shows sinnlich im überdimensionalen Champagner-Glas badet oder mit Korsage auf Magazin-Covern posiert: Ihre erotische Aura ist eng an den Retro-Look geknüpft. Auch andere Vertreterinnen von modernen Burlesque-Shows sehen den Filmikonen und Pin-up-Bildern von damals durch Kleidung, Frisuren, Make-up und Posen zum Verwechseln ähnlich. Abgesehen von den Tattoos und grellen Haarfarben natürlich, die gehören für das österreichische Model Lexy Hell und andere "moderne" Pin-ups meist dazu.

Sexy, aber nicht billig

Nicht nur Rockabillys und –bellas lassen sich heute von dem Retro-Charme der Pin-ups gern um den Finger wickeln. Wenn explizite Bilder und ein unendlicher Strom nackter Haut nur einen Knopfdruck entfernt sind, ist die naive Unschuld der Pin-ups wieder richtig aufregend. Die spielerischen Elemente der Darstellung, die kessen Posen und die Vintage-Kleidung sind gerade deshalb erotisch, weil sie nicht ins letzte anatomische Detail gehen. Auch Frauen fühlen sich in diesen idealisierten Bilderwelten schnell Zuhause: Pin-ups sind sexy, ohne billig zu wirken. Sie müssen sich nicht erst die volle Blöße geben, um sinnlich und anziehend zu sein.

Kleiner Tipp: Wenn sich die Freundin schon immer vor einem erotischen Fotoshooting geziert hat, ist vielleicht ein sexy Pin-up-Posing mehr ihr Ding. Immer mehr Fotografen bieten das Komplettset, inklusive Frisur, Make-up und der passenden Kleiderausstattung, an. Aufreizende Einblicke sehen Sie in unserer Fotoshow.

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