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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Seit 1991 Zahl der Single-Haushalte in Deutschland fast verdoppelt
Die Zahl der Mehrpersonenhaushalte in Deutschland geht zunehmend zurück. Weitaus mehr Menschen leben allein oder zu zweit, hat das Statistische Bundesamt ermittelt.
Für 17,3 Millionen Menschen in Deutschland erübrigt sich die Diskussion, wer gerade mit dem Aufräumen dran ist: Sie führen ihren Haushalt allein. Damit lebte 2018 jeder fünfte Mensch in Deutschland in einem Einpersonenhaushalt, berichtet das Statistische Bundesamt über die Zusammensetzung der 41,4 Millionen privaten Haushalte in Deutschland.
Zahl der Single-Haushalte steigt seit 1991
Seit 1991 stieg die Zahl der Einpersonenhaushalte um 46 Prozent. Die Zahl der Haushalte mit drei oder mehr Personen, ob nun Familie oder Wohngemeinschaft, habe dagegen im gleichen Zeitraum um 20 Prozent abgenommen. Die durchschnittliche Haushaltsgröße ging von 1991 bis 2018 von 2,27 auf 1,99 statistisch gezählte Bewohner zurück, heißt es über die Auswertung des sogenannten Mikrozensus.
2018 lebten in 58 Prozent der Haushalte zwei oder mehr Bewohner. Den weitaus größten Anteil unter diesen 24 Millionen Haushalten machten mit 34 Prozent die Zweipersonenhaushalte aus – das können ebenso Paare sein wie Alleinerziehende mit Kind oder eine Zweier-WG. In zwölf Prozent der Haushalte lebten drei Menschen, bei neun Prozent handelte es sich um Vierpersonenhaushalte. Nur in drei Prozent der Haushalte gab es fünf oder mehr Bewohner.
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Während die Haushaltsgröße immer weiter zurückging, nahm die Zahl der Haushalte zu: Im Jahr 1991 hatte es noch 35,3 Millionen Haushalte gegeben. Die 41,4 Millionen Haushalte im vergangenen Jahr bedeuten den Angaben zufolge eine Zunahme um 17 Prozent.
- Nachrichtenagentur dpa