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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Robuste Tiere Wildschweine im Winter: Verhalten in der kalten Jahreszeit
Was machen Wildschweine im Winter? Ob Kälte, Schnee und Eis den borstigen Säugern zu schaffen machen, wovon sie sich genau ernähren und ob das Futter im Winter auch manchmal knapp wird, erfahren Sie hier.
Frieren Wildschweine im Winter?
Alleine die Vorstellung, den Winter ungeschützt in der freien Natur zu verbringen, lässt uns Menschen frösteln. Anders ergeht es den Wildschweinen: Dank ihres dicken Fells ist den borstigen Säugern auch bei Minusgraden mollig warm. Die Körperwärme der Tiere wird in den Lufträumen zwischen den kurzen Wollhaaren gespeichert.
Nur an einigen Kopfpartien und am unteren Teil der Beine fehlen die Wollhaare. Das kuschelige Unterfell wird von langen Deckhaaren umschlossen. Sie schützen die Haut der Wildschweine, wenn sie sich durchs Gestrüpp bewegen.
Gibt es im Winter genug Futter?
Im Gegensatz zur Kälte macht der Mangel an Nahrung den Tieren in der kalten Jahreszeit zu schaffen. Solange der Boden nicht gefroren ist, können Wildschweine im Winter ausreichend Futter finden. Wenn sie mit Ihrem Rüssel die Erde aufwühlen, finden sie Wurzeln, Pilze, in Winterstarre verfallene Amphibien, Engerlinge und vieles mehr, mit dem sie ihren Hunger stillen können.
Ist der Boden hingegen gefroren, sieht es für die Wildschweine im Winter schlecht aus. Werden sie nicht von den Jägern mit Eicheln versorgt, ist herumliegendes Aas ihr einziges Futter. Deshalb zieht es Wildschweine im Winter immer häufiger in die Stadt, wo sie sich zum Beispiel von Resten aus der Mülltonne ernähren. Füttern sollten Sie die Tiere jedoch auf keinen Fall: Wenn sie hungrig sind, sind die bis zu 150 Kilogramm schweren Keiler besonders aggressiv.