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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Vögel Hausrotschwanz: Zugvogel mit Sympathie für den Menschen
Der Hausrotschwanz ist aus deutschen Städten nicht mehr wegzudenken: Schon vor Sonnenaufgang positioniert sich dieser Zugvogel auf Schornsteinen und Fernsehantennen, um den neuen Tag mit seinem heiseren Gesang zu begrüßen.
Hausrotschwanz: Überzeugter Stadtbewohner
Ob auf dem Dachfirst oder auf der Fernsehantenne – in der Stadt ist der Hausrotschwanz häufig anzutreffen. Ursprünglich war der Zugvogel ein Felsbewohner, doch im Laufe des 18. und 19. Jahrhunderts entdeckte er die Stadt für sich. Statt der felsigen Bergwelt erobert der Brutvogel nun die Häuser der Metropolen. Er lebt in Nischen und Halbhöhlen an Gebäuden, Giebeln, Hausvorsprüngen und Schornsteinen und ernährt sich von Insekten und Spinnen.
Spätestens im März, wenn der Hausrotschwanz von seinem Winterquartier am Mittelmeer oder Atlantik zurückkehrt, macht der Zugvogel mit seinem Gesang auf sich aufmerksam. Sein Lied erklingt noch vor Sonnenaufgang und ist mit seinem heiseren, gequetschten Klang unverwechselbar. Zwischen September und November machen sich die meisten Vögel wieder auf den Weg in den Süden, wobei es im Zuge der Klimaerwärmung immer häufiger vorkommt, dass einzelne Überwinterer zurückbleiben.
Merkmale des Zugvogels
Das auffälligste Merkmal des Hausrotschwanzes ist sein rostroter Schwanz, der beim Sitzen auffällig zittert. Die Tiere erreichen eine Länge von dreizehn bis fünfzehn Zentimetern und wiegen bis zu neunzehn Gramm. Männliche Exemplare des Hausrotschwanzes haben ein rußfarbenes bis schiefergraues Gefieder, während bei Weibchen Beige- und Brauntöne dominieren.