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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Symptome, Ursachen, Behandlung Narkolepsie beim Pferd: Rätselhafte Schlafkrankheit
Eine Narkolepsie beim Pferd kann vorliegen, wenn die Tiere ohne erkennbaren Grund straucheln oder umkippen. Die
Symptome der Schlafkrankheit beim Pferd
Die ersten Anzeichen einer Narkolepsie beim Pferd sind noch recht harmlos. Das Pferd scheint zu dösen, nach einem leichten Straucheln knickt es aber unwillkürlich in der Vor- oder Hinterhand ein. Meist kann es sich noch vor dem Sturz retten. Tritt dieses Verhalten jedoch wiederholt auf, kann die Schlafkrankheit beziehungsweise Narkolepsie das Pferd plagen.
Die Anfälle treten meist in Ruhephasen auf, der Reiter ist in der Regel also keiner Gefahr ausgesetzt. Nach Angaben des Reitermagazins "Cavallo" ist ein Anfall während eines Ausritts sehr selten. In manchen Fällen geht Narkolepsie beim Pferd jedoch mit einer Kataplexie einher. Eine Kataplexie bedeutet den Verlust des Muskeltonus. Das Pferd stürzt bei solch einem Anfall auf den Boden und kann sich und Umstehende schwer verletzten.
Auch andere Krankheiten können die Symptome auslösen
Die beschriebenen Symptome können nicht immer eindeutig der Schlafkrankheit zugeschrieben werden. Es ist ebenso möglich, das manche dieser Anfälle auftreten, weil sich das Pferd aufgrund einer Verletzung oder wegen Stress nicht mehr zum Schlafen niederlegt. Diese sogenannte Schlafunterdrückung bewirkt, dass das Pferd schließlich vor Erschöpfung und Ermüdung zusammenbricht. Bevor aufgrund dieser Symptome eine voreilige Diagnose gefällt wird, sollte Ihr Pferd gründlich untersucht werden.
Auch Tumore, die auf den Hirnstamm drücken, oder Erkrankungen der Herzgefäße können Symptome wie die der Narkolepsie beim Pferd auslösen.
Narkolepsie beim Pferd: Ursachen und Therapie
Die Schlafkrankheit gilt als Funktionsstörung im Gehirn, die angeboren sein, sich aber auch im Laufe des Pferdelebens entwickeln kann. Die Botenstoffe, die den Schlaf steuern, werden gar nicht erst gebildet oder nehmen mit zunehmendem Alter ab. Eine wirksame Behandlung ist derzeit noch nicht möglich, da noch nicht abschließend geklärt werden konnte, weshalb die reguläre Schlafsteuerung scheitert. Die Verwendung von Psychopharmaka zur Behandlung der Narkolepsie beim Pferd kann daher mehr Schaden als Nutzen anrichten.
Leidet das Tier an einer schweren Form der "Schlummersucht" mit Kataplexie, muss das Tier in den meisten Fällen eingeschläfert werden.