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Der Brachvogel: Langer Schnabel und musikalisch


Bodenbrüter
Der Brachvogel: Langer Schnabel und musikalisch

An Nahrung mangelt es dem Großen Brachvogel dank seines praktischen Schnabels nicht. Als Bodenbrüter ist er jedoch auf landwirtschaftlich genutzten Flächen stark gefährdet.

Aktualisiert am 04.11.2015|Lesedauer: 2 Min.
tl (CF)
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Großer Brachvogel: Mit langem Schnabel auf Nahrungssuche

Als Großer Brachvogel wird die größte Brachvogelart bezeichnet. Ebenso wie seine kleineren Verwandten gehört er zur Familie der Schnepfenvögel. Die Zugvögel tragen ein graubraun geflecktes Federkleid. Ein Großer Brachvogel wird etwa so groß wie ein Haushuhn.

Aufgrund seines ungünstigen Nistplatzes, ist der Bodenbrüter gefährdet.Vergrößern des Bildes
Aufgrund seines ungünstigen Nistplatzes, ist der Bodenbrüter gefährdet. (Quelle: Barry Bland/imago-images-bilder)

Zu erkennen ist der Große Brachvogel an seinem langen, gebogenen Schnabel, der ihm die Nahrungssuche erleichtert. Sein Speiseplan besteht aus kleinen Tieren wie Schnecken, Würmern, Insekten und Fröschen, gelegentlich frisst er auch Pflanzen. Mit seinem Schnabel kann er seine Beute leicht vom Boden aufpicken und sie auch in Erdlöchern aufstöbern.

Zugvögel mit melancholischem Gesang

Als besonders musikalisch gilt der Brachvogel wegen der auffälligen Laute, die er von sich gibt. Er klappert nicht etwa mit dem Schnabel, wie man vielleicht vermuten könnte. Stattdessen singt und pfeift er in den unterschiedlichsten Tonlagen von Hoch bis Tief – je nachdem, ob er gerade auf dem Boden entlangläuft oder fliegt. Sein Ruf wird oft als heiser, leicht melancholisch und wehmütig beschrieben.

Großer Brachvogel in Gefahr: Nester auf Feldern ungeschützt

Rund 220.000 Brutpaare des Großen Brachvogels gibt es nach Angaben des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) noch in Europa, wobei Russland nicht mitgezählt wird. Bis zu 4.000 Brachvogel-Paare brüten demnach in Deutschland. Die Zugvögel gelten damit als stark bedroht. Da der Große Brachvogel auf offenen Flächen brütet und seine Nester häufig auch auf landwirtschaftlich genutzten Feldern und Wiesen baut, fallen diese oft den Mähmaschinen zum Opfer.

Nachdem ein Großer Brachvogel im Frühjahr seine Eier gelegt hat, dauert es etwa fünf Wochen, bis die Jungvögel flügge werden – oft werden die Felder jedoch vorher bereits gemäht. Mit verschiedenen Kampagnen versuchen etwa der NABU und die Deutsche Wildtierstiftung darauf aufmerksam zu machen und zu erreichen, dass Landwirte zum Beispiel Mähtermine verschieben.

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