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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Lockiges Fell Kroatischer Schäferhund: Hütehund mit langer Tradition
Kroatischer Schäferhund – von dieser Hunderasse haben Sie noch nie gehört? Kein Wunder, die Tiere sind zwar in ihrer Heimat ausgesprochen populär, in anderen Ländern sind sie jedoch fast unbekannt. Lesen Sie hier, was den Vierbeiner auszeichnet.
Beliebt auf dem Balkan: Kroatischer Schäferhund
Auch Hundeliebhabern ist der Kroatische Schäferhund möglicherweise kein Begriff. Dabei ist er in seinem Heimatland seit mehr als 1.000 Jahren verbreitet. Als Hüter von Viehherden ist die Hunderasse dort seit jeher ganz besonders flexibel: Rinder, Schafe und Pferde treibt sie ebenso zuverlässig zusammen wie Schweine oder Geflügel.
Seit dem 18. Jahrhundert werden die Hunde in Kroatien gezüchtet – und wurden seitdem auch als Haustiere immer beliebter. Ihre furchtlose und sehr aufmerksame Art sowie ihre Menschenbezogenheit tragen sicher dazu bei. Doch auch ihr Aussehen kann überzeugen: Der Körper ist kräftig und muskulös, doch gleichzeitig sehr elegant.
In puncto Gesicht erinnern die Vierbeiner ein wenig an einen Fuchs. Das Fell der Hunde ist schwarz und meist gewellt oder kraus. Mit rund 50 Zentimetern sind auch ausgewachsene männliche Exemplare nicht besonders groß.
Anerkennung der Hunderasse als Politikum
Von den politischen Wirren im ehemaligen Jugoslawien blieben selbst Hunde nicht verschont: Schon 1952 gab es erste Bemühungen, die Hunderasse auch offiziell anerkennen zu lassen. Der damalige "Jugoslawische Kynologenverband" tat dies jedoch erst 16 Jahre später.
Grund war, so die heute verbreitete Meinung, der Druck, den die Kommission aus Belgrad erfuhr: Hier wollte man die Rassebezeichnung "Kroatischer Schäferhund" gerne um das Wort "kroatisch" gekürzt sehen. Seit dem Jahr 1969 ist die Rasse auch durch die Fédération Cynologique Internationale (FCI), den größten kynologischen Dachverband, anerkannt.