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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Beschützerinstinkt Wachhund: Kaukasischer Schäferhund
In allen Teilen der ehemaligen Sowjetunion ist er verbreitet: Ein Kaukasischer Schäferhund ist dafür bekannt, Tiere und Menschen zuverlässig zu beschützen. Doch eignet er sich auch als Haustier? Und was sollte der Hundebesitzer in diesem Fall beachten?
Kaukasischer Schäferhund: Kräftiger Wachhund
Ein Kaukasischer Schäferhund, auch Kaukasischer Owtscharka genannt, kann unterschiedliche Fellfarben aufweisen – auch gescheckte oder getupfte Muster sind möglich. Die Hunderasse kann sowohl lang- als auch kurzhaarig sein. Der Kaukasische Schäferhund ist kräftig gebaut, sein Erscheinungsbild ist muskulös und eher rustikal. Rüden erreichen eine Größe von rund 65 Zentimetern, Hündinnen werden rund 62 Zentimeter groß.
Die Hunderasse ist eher anspruchslos, was ihre Umgebung sowie die klimatischen Bedingungen betrifft. Das erklärt auch ihre Verbreitung in allen Teilen der ehemaligen Sowjetunion als Schutz- und Wachhund. Je nachdem, welche Gebiete der Hund hier bewohnt, passt er dieser sein Erscheinungsbild an: In den Steppengebieten ist der Kaukasische Owtscharka etwas leichter und schmaler, im transkaukasischen Bereich dagegen ist seine Statur besonders kräftig.
Kaukasischer Owtscharka als Haustier?
Trotz seiner Vergangenheit als Wachhund eignet sich ein Kaukasischer Schäferhund auch als Haushund. Dennoch bewacht er in der Regel das Grundstück seines Besitzers und schlägt an, sobald sich jemand Fremdes nähert. Unbedingt sollte das Grundstück eingezäunt sein, da der Kaukasische Owtscharka sonst möglicherweise auch die benachbarten Grundstücke als sein Territorium ansehen wird.
Im Allgemeinen gilt ein Kaukasischer Schäferhund als angenehmes, ausgeglichenes und eher ruhiges Familienmitglied. Er sollte sich regelmäßig bewegen, dieser Drang ist allerdings geringer als bei vielen anderen gängigen Hunderassen.Fremden gegenüber verhält sich der Kaukasische Owtscharka misstrauisch und zurückhaltend.
Vorsicht bei der Erziehung ist geboten: Die Hunderasse ist von Natur aus scharf, das heißt er kann schnell ausfällig werden. Seinen Schutztrieb sollte der Besitzer nicht noch weiter entwickeln, beispielsweise auf einem Hundeplatz – sonst kann das Verhalten des Tieres schnell für Menschen gefährlich werden. Daher ist der Kaukasische Schäferhund eher für erfahrene Hundehalter geeignet. Der Kaukasische Owtscharka wird in der Rasseliste von Hessen als gefährlich eingestuft.