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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Gezwitscher Amselgesang: Erfahren Sie mehr über die Vogelstimme
Ob in der Stadt oder auf dem Land – Amselgesang versüßt vielerorts die Morgenstunden. Was die Vogelstimme der Schwarzdrossel auszeichnet und zu welchen Gelegenheiten ihre Melodie erklingt, erfahren Sie hier.
Der Reviergesang der Schwarzdrossel
Wenn von Amselgesang die Rede ist, ist meist der Reviergesang des Schwarzdrosselmännchens gemeint. Sein Lied erklingt während der Brutzeit zwischen Februar und Juli mehrmals am Tag, vor allem aber in der Morgendämmerung. Zu früher Stunde kann das Konzert der Amsel gut und gerne 20 Minuten andauern. Die melodischen Strophen beginnen mit tiefen Flötentönen und enden meist mit einem längeren Anhängsel, das einen geräuschvollen und zwitschernden Charakter hat. Auf Menschen wirkt die Vogelstimme meist friedlich und beruhigend, der Zweck des Amselgesangs hingegen ist alles andere als das: Das Schwarzdrosselmännchen markiert mit seinem Lied das Revier und warnt seine männlichen Artgenossen davor, dem brütenden Amselweibchen zu nahezukommen.
Amselgesang der anderen Art
Neben dem Reviergesang gibt die Vogelstimme der Schwarzdrossel noch ganz andere Rufe von sich: Wird ein Feind gesichtet, warnen sich die Amseln gegenseitig mit einem durchdringenden und lauten „ssiih“. Beim Hassen, wenn die Amseln versuchen, potenzielle Feinde mit einem Scheinangriff zu verjagen, ist das Tixen eine häufig vernommene Vogelstimme: "Tix tix tix" schallt es laut, wenn Katzen oder Elstern in der Nähe sind. Besonders sanft hingegen klingen der Jugend- und der Herbstgesang der Schwarzdrossel: Ersterer wird von Jungvögeln im Frühjahr, letzterer von älteren Männchen im Herbst mit geschlossenem Schnabel vorgetragen.