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Dompfaff oder Gimpel: Steckbrief des hübschen Singvogels


Buntes Federkleid
Dompfaff oder Gimpel: Steckbrief des hübschen Singvogels

Der auch Dompfaff genannte Gimpel ist mit seinem auffälligen Gefieder nahezu unverwechselbar. Auch sein Gesang ist auffällig, da häufig kaum hörbar. Erfahren Sie hier mehr über den heimischen Singvogel mit ehemals schlechtem Image.

Aktualisiert am 29.08.2014|Lesedauer: 2 Min.
om (CF)
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Buntes Federkleid namensgebend für den Dompfaff

Lange Zeit galt der Gimpel als Symbol für Dummheit, Tölpelhaftigkeit und Ungeschicklichkeit. Völlig zu Unrecht: Der Singvogel ist nicht ungeschickt, stattdessen auffallend hübsch. Männliche Exemplare des 15 bis 19 Zentimeter langen Vogels haben eine leuchtend rote Brust und einen strahlend weißen Bürzel. Am Kopf ist sein Gefieder schwarz, der Rücken grau. Dieses besondere Aussehen erinnerte unsere Vorfahren wohl an kirchliche Würdenträger mit schwarzen Kappen und roten Umhängen und hat dem Gimpel so den Beinamen Dompfaff eingebracht. Das Gefieder der weiblichen Gimpel ist deutlich unauffälliger: Es ist zu großen Teilen hellbraun mit schwarzen und grauen Anteilen.

Beim Dompfaff machen die Weibchen den ersten Schritt zur PartnerwahlVergrößern des Bildes
Beim Dompfaff machen die Weibchen den ersten Schritt zur Partnerwahl (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Der Dompfaff liebt Nadelbäume

Der Gimpel sucht sich sein Quartier bevorzugt in der Nähe vieler Fichten. Der Singvogel lebt vorwiegend in Nadelwäldern, ist aber auch in lichten Mischwäldern und an den Rändern von Lichtungen und Waldschneisen zu finden. In Städten ist der Dompfaff manchmal in Parks und Gärten zu sehen – allerdings nur, wenn er hier Nadelbäume vorfindet.

Der Gimpel kommt in Europa, Ostasien, Japan und Sibirien vor. In den südlicheren Gefilden Europas, beispielsweise unterhalb Nordspaniens und Nordgriechenlands, ist der hübsche Singvogel jedoch nicht zu finden.

Forsche Gimpel-Weibchen leiten Paarung ein

Beim Dompfaff sind es die Weibchen, die den ersten Schritt zur Partnerwahl machen. Das Weibchen fliegt mit aufgeplustertem Gefieder und aufgerissenem Schnabel unter lauten Rufen auf ein Männchen zu. Das auserwählte Männchen hat die Wahl zwischen Flucht oder Imponiergehabe. Bleibt es einfach sitzen, kann es schwer verletzt und sogar getötet werden. Bei Interesse weicht der männliche Gimpel einige Schritte zurück und wartet, bis das Weibchen nicht mehr feindselig ist. Bei gegenseitigem Gefallen wird zunächst schüchtern geschnäbelt und sich danach zärtlich gefüttert.

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