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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Jäger und Beute Sperlingskauz: Kleinste europäische Eulenart
In Europa gibt es keine kleinere Eule als den niedlichen Sperlingskauz. Trotz seiner geringen Größe ist der zierliche Vogel ein geübter Jäger. Hier erfahren Sie mehr über die spezielle Eulenart.
Merkmale der kleinen Eule
Zu finden ist der Sperlingskauz in aufgelockerten Wäldern, in denen sich die eine oder andere Lichtung befindet. Hierzulande lebt er vor allem in südlichen Gebirgsregionen wie dem Schwarzwald und dem Bayerischen Wald. Laut dem Wissenschaftsmagazin "Planet Wissen" lassen sich die Tiere aber auch hin und wieder in nördlicheren Gebieten wie der Lüneburger Heide beobachten.
In der Regel misst die kleine Eule höchstens 19 Zentimeter und ist damit ein echter Winzling im Vergleich zu bekannten Arten wie dem bis zu 70 Zentimeter großen Uhu oder der nur etwas kleineren Schneeeule. Das obere Gefieder des Sperlingskauzes ist braun und mit weißen Tupfen durchsetzt. Umgekehrt dazu sind Brust und Bauch weiß gefärbt und weisen braune Streifen auf.
Zwischen Männchen und Weibchen gibt es keinen farblichen Unterschied, der weibliche Sperlingskauz ist allerdings mit durchschnittlich 78 Gramm etwa zehn Gramm schwerer als der männliche.
Hat sich einmal ein Sperlingskauzpaar gefunden, trifft es jedes Jahr wieder zur monogamen Saisonehe zusammen. Die Brut wird ab Anfang April meist in ausgedienten Spechthöhlen großgezogen.
Sperlingskauz als Jäger und Beute
So klein der Sperlingskauz auch ist, ist er doch auch ein effizienter Jäger. Er erbeutet unter anderem verschiedene Mäusearten, aber auch andere Vögel, die nicht wesentlich kleiner sind als er selbst. Besonders in der Winter- und Brutzeit legt sich die kleine Eule in einer speziell dafür vorgesehenen Höhle einen Beutevorrat an.
Gibt der Sperlingskauz nicht Acht, kann er allerdings auch selbst zur Beute für größere Eulenarten werden. Er geht daher täglich nur für kurze Zeit morgens und abends während der Dämmerung auf die Jagd.