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Nachtfalter: Der Großteil aller Schmetterlingsarten


Auch Motten genannt
Nachtfalter: Der Großteil aller Schmetterlingsarten

Obwohl es ihr Name vermuten lässt, sind nicht alle Nachtfalter tatsächlich nacht- oder dämmerungsaktiv. Einige Mitglieder dieser Schmetterlingsart können Sie im hellsten Sonnenschein beobachten. Und sie sind aber keinesfalls immer schwarz oder dunkel gefärbt. Umgangssprachlich werden diese Falter einfach Motte genannt

Aktualisiert am 22.08.2013|Lesedauer: 2 Min.
mk (CF)
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Was sind Nachtfalter?

Nachtfalter ist kein einheitlicher zoologischer Begriff. Im Vergleich zu den Tagfaltern sind die Vertreter dieser Art nur grob systematisiert und weisen unterschiedlichste Eigenschaften auf. Ganz grundsätzlich lassen sie sich laut dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) in drei Gruppen einteilen: Eulenfalter, Spanner sowie Spinner und Schwärmer.

Nachtfalter sind auch tagsüber aktivVergrößern des Bildes
Nachtfalter sind auch tagsüber aktiv (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)

Nachtfalter: Die unauffälligen Schmetterlinge?

Einige Nachtfalter teilen sich aber vergleichbare äußere Merkmale miteinander. Laut dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ist die Art unter anderem an den Fühlern zu erkennen, die zum Ende hin immer dicker werden. Während Tagfalter ihre auffallenden Farben und Muster bei der Partnersuche einsetzten, verlassen sich viele Nachtfalter auf ihren Geruchssinn: Weibchen senden einen Lockstoff aus, den Männchen auch in großer Entfernung noch wahrnehmen können.

Im Vergleich zu den Tagfaltern ist ihre Flügelfarbe häufig – aber nicht immer – recht dunkel, damit sich die Schmetterlinge am Tage besser vor Fressfeinden verbergen können.

Nachtfalter wie der Mittlere Weinschwärmer bilden hier eine klare Ausnahme: Die Art ist in Mitteleuropa in Auen oder in der Nähe von Gewässern anzutreffen. Sie erkennen den Falter an den schönen blass-pinken bis violetten Flügelrändern.

Nachtaktive Schmetterlinge beobachten

Wenn Sie Nachtfalter beobachten wollen, gibt es einen einfachen Tipp: Im Hochsommer können Sie einige Vertreter dieser Schmetterlingsart durch überreifes oder faulendes Obst anlocken. Sie haben aber auch eine appetitlichere Alternative, um die Insekten zu ködern. Viele Nachtfalter fressen auch Mischungen aus gärigem Wein oder Bier sowie Zucker und Fruchtmus, verrät der BUND.

Am besten tragen Sie die Flüssigkeit in der Nacht oder in der Dämmerung auf einen Baumstamm auf. Dann heißt es allerdings warten: Sollte ein Nachtfalter auf den flüssigen Happen anspringen, können Sie den Schmetterling mit dem Licht einer schwach leuchtenden Taschenlampe beobachten.

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