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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Promenadenmischung Mischlinge als Alternative zu Rassehunden
Bei der Anschaffung eines Hundes müssen Sie sich zwischen einem Mischling und einem reinrassigen Tier entscheiden. Beide Wege haben ihre Vor- und Nachteile. Am Ende ist die Wahl allerdings eine Herzenssache.
Abgrenzung zwischen Mischling und Rassehunden
Zunächst einmal ist die genaue Abgrenzung zwischen Mischlings- und Rassehunden von Bedeutung: Ein Rassehund hat Eltern ein- und derselben Rasse. Bei Mischlingen dagegen können ein oder gleich beide Elternteile ebenfalls Mischlinge sein.
Oder aber die Eltern sind jeweils unterschiedliche Rassehunde. Durch den Gen-Mix vereinen Mischlinge sehr häufig verschiedene Eigenschaften unterschiedlicher Rassen, was von den Besitzern meistens geschätzt wird.
Irgendwann war jeder Hund ein Mischling
Trotzdem werden Mischlinge häufig etwas abwertend als „Promenadenmischung“ bezeichnet. Dieser Begriff nimmt auf das 18. und 19. Jahrhundert Bezug, als Dienstmädchen die Hunde wohlhabender Familien zu Spaziergängen (französisch „promenade“) ausführten und dabei ein unkontrolliertes Kopulieren mit anderen Rassen ermöglichten.
Eine solche Betrachtungsweise erscheint allerdings undifferenziert: Auch die reinrassigen Tiere von heute entstanden irgendwann, womöglich vor vielen Jahrhunderten, aus der Kreuzung verschiedener Rassen und sind somit strenggenommen ebenfalls Mischlinge – wenn auch nur ganz hinten im Stammbaum.
Entscheidung für einen Hund ist Herzenssache
Die meisten Kreuzungen entstehen zufällig und sind nicht das Ergebnis einer gezielten Züchtung. Heute sind etwa 30% aller Hunde, die mit Menschen zusammenwohnen, Mischlinge. Beim Erwerb sind sie in der Regel etwas preiswerter als Rassehunde.
Charakterliche Unterschiede im klassischen Sinn gibt es nicht – am Ende ist die Wahl zwischen Mischling und Rassetier also sehr „herzgetrieben“. Mischlinge üben allerdings häufig eine besondere Faszination auf den Besitzer aus.