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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Gefährdete Marderart Hermelin: Nachtaktiver Räuber
Ein Hermelin hat ganz spezielle Merkmale, die den Marder zwar seinen Lebensraum haben erobern lassen, ihn aber gleichzeitig auch zum Ziel der Pelzindustrie machen. Im Winter hat es ein weißes Fell und kann sich gut im Schnee verbergen.
Merkmale des Hermelins
Genauso wie alle Marder, hat auch das Hermelin ein paar typische Merkmale der Familie vorzuweisen: Es hat einen lang gestreckten, schlanken Körper mit relativ kurzen Beinen und einem kurzen Schwanz.
Im Sommer ist das Fell auf der Oberseite meistens braun, wohingegen die Unterseite weiß ist. Besonders charakteristisch ist jedoch das Winterfell. Gänzlich weiß, nur mit einer schwarzen Schwanzspitze, kann sich das Tier in verschneiter Umgebung bestens tarnen.
Nicht alle Marder dieser Art machen einen solchen Farbwechsel für die kalten Monate durch, sobald der Lebensraum etwas wärmer ist, bleibt das Fell ganzjährig braun und weiß. Vom Kopf bis zum Rumpf werden die Tiere in etwa 17 bis 33 Zentimeter lang, der Schwanz ist noch einmal vier bis zwölf Zentimeter lang.
Der Schutz des Marders
Diese speziellen Merkmale haben das Hermelin leider sehr begehrt für die Pelzindustrie werden lassen. Seit 1979 sind Marder allerdings durch den Anhang Drei der Berner Konvention geschützt: Mit dem Abkommen sollen vor allem gefährdete Arten besser geschützt werden. Deshalb darf das Hermelin nur noch gejagt werden, sofern der Bestand nicht gefährdet ist.
Hermelin auf der Jagd
Kleine Säugetiere wie Kaninchen, Ratten, Mäuse, Spitzmäuse oder Maulwürfe stehen auf dem Speiseplan des Marders. Das Hermelin jagt bei Bedarf allerdings auch kleine Vögel, Reptilien, Fische oder Insekten.
Im Sommer begibt sich das Hermelin vor allem am Tag und während der Dämmerung auf die Jagd. Im Winter ist das Raubtier dämmerungs- oder nachtaktiv: Das Tier kann sich in der Dunkelheit bestens auf sein Gehör und seinen Geruchssinn verlassen.