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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Vom Aussterben bedroht Bedrohte Tierarten: Wie Sie zum Schutz beitragen
Landwirtschaft und Mensch tragen einen großen Teil dazu bei, dass der Lebensraum zahlreicher Tierarten Jahr für Jahr schwindet. Folglich gibt es zunehmend bedrohte Tierarten in Deutschland. Wenn Sie sich richtig informieren, können Sie maßgeblich zum Schutz beitragen.
So informieren Sie sich
Die wichtigste Informationsquelle über gefährdete Tierarten ist die sogenannte „Rote Liste“, die von erfahrenen Forschern der Weltnaturschutzunion herausgegeben wird. Auf dieser Liste können Sie einsehen, welche Tiere vom Aussterben bedroht sind. "Sie bewerten die Gefährdung anhand der Bestandsgröße und der Bestandsentwicklung", heißt es auf der Webseite des Naturschutzbundes (NABU).
Auch der "World Wide Fund for Nature" (WWF) ist eine gute Informationsquelle. Hier können Sie sich neben gefährdeten Arten mit Projekten vertraut machen, die die Organisation für den Natur- und Tierschutz arrangiert.
Achten Sie bei der Suche nach Tierschutzorganisationen im Internet auf unseriös wirkende Webseiten – so vermeiden Sie im Falle einer Spende Kostenfallen und einen unzuverlässigen Geldtransfer. Außerdem können Sie sich in lokalen Tierschutzverbänden informieren. Hier erfahren Sie im persönlichen Gespräch, welche Arten in Ihrer Region gefährdet sind, welche Maßnahmen unternommen werden, um sie zu schützen und wie Sie gezielt helfen können.
So schützen Sie bedrohte Tierarten
Um bedrohte Tierarten zu schützen, können Sie Maßnahmen in fast allen Lebensbereichen unternehmen. Ändern Sie Ihr Einkaufsverhalten dahingehend, dass Sie die Produktion von Lebensmitteln oder anderen Waren beeinflussen. Dies erreichen Sie mitunter durch den Kauf regionaler Erzeugnisse oder Bioware. Diese sind umweltschonender und verbessern damit auch den Lebensraum gefährdeter Arten.
Gemeinhin wirken sich alle Umweltschutzmaßnahmen positiv auf den Tierschutz aus. In der heimischen Umgebung können Sie unter anderem durch einen naturnahen Garten das Ökosystem schützen. Verzichten Sie auf Insektengifte und düngen Sie mit Kompost .
Auch das Anlegen eines Teiches wirkt sich positiv auf die Fauna aus. Im örtlichen Tierschutzverein können Sie aktiv Hilfe leisten. Diese Tätigkeit ist oftmals ehrenamtlich. Finden Sie dafür keine Zeit, möchten aber trotzdem Unterstützung leisten, haben Sie die Möglichkeit, einen Geldbetrag an die örtlichen oder internationalen Organisationen zu spenden.
Diese heimischen Tierarten sind bedroht
Die Rote Liste wird alle zehn Jahre neu herausgegeben. In der aktuellen Ausgabe aus dem Jahr 2009 können Sie lesen, dass unter den bedrohten Tierarten in Deutschland vor allem Reptilien betroffen sind, so etwa der Alpensalamander
Auch verschiedene Vogelarten werden immer seltener. Zu diesen zählen Eulen und einige Brutvögel, die auf Feuchtwiesen nisten. Der Kiebitz, die Bekassine oder der Goldregenpfeifer verlieren Ihren Lebensraum aufgrund der zunehmenden Landwirtschaft.
Weiterhin sind Feldhasen und -hamster gefährdet. Diese können Sie schützen, indem Sie Pflanzengifte vermeiden, an denen die Tiere oft verenden. Aber auch die Mopsfledermaus wird immer seltener. Diese können Sie schützen, indem Sie Hangplätze an Ihrem Haus erhalten, Fledermauskästen anbringen und Bauschutzmittel vermeiden.