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Die eigene Beerdigung planen - Checkliste


Beerdigung
Die eigene Beerdigung planen: Checkliste

Wer seine eigene Beerdigung planen will, hat dafür meist seine ganz eigenen Gründe. So möchte man beispielsweise seine Verwandten für die Zeit der Trauer entlasten – oder es gibt eventuell niemanden, der die Bestattung im Todesfall organisieren könnte. Wer nichts dem Zufall überlassen möchte, sollte bei der Planung eine Checkliste zur Hilfe nehmen.

Aktualisiert am 03.06.2013|Lesedauer: 3 Min.
ks (CF)
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Eigene Beerdigung planen: Finanzen

Wer sichergehen möchte, eine würdige Bestattung nach seinen eigenen Wünschen zu erhalten, sollte ganz oben auf seiner Checkliste die Finanzierungsfrage stehen haben. Laut der WDR-Sendung "Servicezeit" kostet eine Beerdigung in Deutschland durchschnittlich 7.000 Euro. Um seine Hinterbliebenen nach dem Tod nicht mit solch hohen Summen zu belasten, sollten Sie rechtzeitig finanziell vorsorgen.

Mit einer rechtzeitigen Planung Ihrer Beerdigung können Sie dem Tod mit mehr Gelassenheit entgegensehenVergrößern des Bildes
Mit einer rechtzeitigen Planung Ihrer Beerdigung können Sie dem Tod mit mehr Gelassenheit entgegensehen (Quelle: INSADCO/imago-images-bilder)

Seitdem die Krankenkassen seit 2004 kein Sterbegeld mehr zahlen, bieten viele Versicherungsunternehmen spezielle Sterbegeldversicherungen an. Viele Finanzexperten sind jedoch zu dem Ergebnis gekommen, dass sich ein Abschluss in sehr vielen Fällen gar nicht lohnt, da Sie oft mehr einzahlen, als die Versicherung am Ende auszahlt. Wenn Sie Ihre eigene Beerdigung planen wollen, sollten Sie sich deshalb eher über eine Kombination von Risikolebensversicherung und Sparvertrag informieren, so die Finanzexperten des Südwestrundfunk (SWR).

Checkliste: Bestattungsart und Sarg

Die nächsten Punkte der Checkliste sollten Sie schriftlich als Letzten Willen festhalten und gemeinsam mit Ihrem Testament aufbewahren. So nehmen Sie Ihren Hinterbliebenen schwierige Entscheidungen ab. Als Erstes sollten Sie sich darüber klar werden, auf welche Art Sie bestattet werden wollen. Neben Feuer- und Erdbestattung können Sie sich auch für eine besondere letzte Reise, wie etwa eine Seebestattung, entscheiden. Den entsprechenden Wunsch sollten Sie eindeutig formulieren und zudem regelmäßig erneuern.

In Deutschland ist außerdem ein Sarg bei der Bestattung vorgeschrieben. Wenn Sie Ihre eigene Beerdigung planen, sollten Sie auch hierhinter einen Haken in der Checkliste machen können. Särge sind recht kostspielig – sollte Ihnen an der Ausstattung wenig liegen, bitten Sie in Ihrem Letzten Willen darum, dass Sie ein einfaches Modell bevorzugen. Gleiches gilt übrigens für den Grabstein, der ebenfalls nicht auf der Checkliste fehlen darf, wenn Sie Ihre eigene Beerdigung planen.

Trauerfeier, Kleidung, Blumen und Musik

Schließlich sollte auch die Trauerfeier auf Ihrer Checkliste stehen. Wie soll sie ablaufen? Möchten Sie eine private oder öffentliche Trauerfeier? Vielleicht liegt es Ihnen am Herzen, dass eine bestimmte Person die Trauerrede hält – oder vielleicht wollen Sie diese als letzte Worte an Ihre Mitmenschen sogar selbst noch zu Lebzeiten verfassen.

Wenn Sie Ihre eigene Beerdigung planen, können Sie auch Einfluss auf die Stimmung nehmen, die während der Trauerfeier oder Bestattung herrscht: Sie können sich beispielsweise wünschen, dass die Trauergemeinde nicht ausschließlich in Schwarz erscheint. Oder dass die Blumen vor allem bunt und fröhlich sein sollen. Nicht fehlen sollten auf der Checkliste auch persönliche Wünsche zur Musik, die während der Trauerfeier gespielt wird. Diese kann beispielsweise gemeinsam Erlebtes in Erinnerung rufen. Sie haben die Wahl: Neben kirchlichen Liedern sind auch moderne Popsongs möglich.

Eigene Beerdigung planen: Weniger Angst vor dem Tod

Letztendlich kann die Planung der eigenen Beerdigung auch die Angst vor dem Tod nehmen – auch wenn es für viele befremdlich ist, sich zu Lebzeiten intensiv mit dem Tod auseinanderzusetzen. Wer weiß, dass er in Würde und nach seinen Vorstellungen verabschiedet wird und den Hinterbliebenen keine finanziellen und organisatorischen Sorgen hinterlässt, sieht dem Lebensende vielleicht etwas gelassener entgegen.

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