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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Studie beweist Beikost lässt Babys etwas länger schlafen
Babys schlafen einer britischen Studie zufolge etwas länger, wenn sie ab dem vierten Monat neben der Muttermilch auch Beikost erhalten. Das haben jetzt Wissenschaftler herausgefunden. Was dabei zu beachten ist, damit der Trick funktioniert.
Im Alter von sechs Monaten schlummerten die Kinder in der Studie pro Nacht im Mittel rund eine viertel Stunde länger als Altersgenossen, die nur gestillt wurden. Außerdem wurden sie nachts etwas seltener wach – im Schnitt zwei Mal weniger pro Woche. Die Zahl schwerer Schlafprobleme war sogar um die Hälfte verringert.
Diese Beikost unterstützt Babys Schlaf
Die Wissenschaftler hatten gut 1.300 drei Monate alte Babys zwei Gruppen zugeteilt, wie sie in der Fachzeitschrift "Jama Pediatrics" berichten. Die Mütter der einen Gruppe wurden gebeten, ihre Kinder nicht nur zu stillen, sondern ihnen im Alter von vier bis sechs Monaten zusätzlich auch Beikost zu geben. Die Babynahrung enthielt:
- Joghurt
- Eier
- Getreide
- Fisch
- gemahlene Nüsse.
Die andere Gruppe der Kinder erhielt weiterhin nur Muttermilch.
Auf die Menge achten
Der Zusammenhang von Schlafverhalten und Beikost sei bislang noch nie so deutlich dokumentiert worden wie in dieser Studie, erläutert Berthold Koletzko von der Ludwig-Maximilians-Universität München. Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) empfehle die erste Gabe von Beikost jedoch erst zwischen dem Beginn des fünften und dem Beginn des siebten Monats, sagt Koletzko, der die DGKJ-Ernährungskommission leitet. Beikost bereits vom vierten Monat an sei mit Übergewicht assoziiert. "In der Studie bekamen drei bis vier Monate alte Babys auch nur Joghurt in winzigen Mengen. In diesem Alter können Säuglinge meist noch gar nicht vom Löffel essen."
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Die Untersuchung entstand unter Leitung von Gideon Lack vom King's College London. Sie basiert auf Daten einer Studie, bei der ursprünglich ermittelt werden sollte, wie gut Kinder bestimmte Nahrungsmittel vertragen.
- BZfE zu Beikostgabe
- Broschüre Bundesernährungsministerium
- Mitteilung der Uni London
- dpa